auch-das-ist-rohrendorf  
 
  7 Rieden um 1822 bzw. Weinbaurieden 2019 17.04.2025 02:31 (UTC)
   
 

 7       Riednamen im Gemeindegebiet „3495 Rohrendorf bei Krems“ im Jahre 1822 (Begonnen um 1780/5 mit Grenzsteinsetzung sowie Vermessung mit Bodenbewertung) bzw. im Jahre 2019 gemäß der VO der BH Krems KRL2-W-16112/001, vom 31. Juli 2019, „Weinbau – Fluren- und Riedenverordnung“. Amtsblatt 17 aus 2019, BH Krems.   Grundlage NÖ Ldreg LF2-WA-20/008-2014?  Ungereimtheiten nach dem neuem Riedenplan 22 05 2018  ?!  gegenüber dem Verordnungsentwurf vom 30 06 2017   XX = Änderungen gegenüber dem Entwurf 2017.

 

KG Ober-Rohrendorf

Rodndoaf

Rieden 1822

Pz. Nr. bis

Riednamen 2019

Namen oder neue Namen

Die Änderungen 2019 mit Anmerkungen

Orts-Ried

1 bis

106

 

Keinen Riednamen?

Keine Weingärten

„Im Leisern“

in laißan

107

125

 

Der Riede „Thalland“ zugeordnet.

„Im Saherkas“

Sochakas

126

184

 

Der Riede „Thalland“ zugeordnet.

„Im Paschingerinn“

basingarin

185

225

 

Jetzt „Unterried Paschingerin“.

„Ried in der Ried“ von Gebling.

„Meiseläkern“

Mäislegga(rin)

226

270

 

Der Riede „Paschingerin“ zugeordnet. „Ried in der Ried“ von Gebling.

„Leimern“

leima

271

303

 

Der Riede „Paschingerin“ zugeordnet. Ried in der Ried“ von Gebling

„Neusiedeln“

naisidl

304

318

 

Der Riede „Lindobel“ zugeordnet.

„Im Eiserinn“

eisnarin

319

373

 

Der Riede „Lindobel“ zugeordnet.

„Im Leinfelnerinn“

leinfdnarin

374

446

 

Der Riede „Lindobel“ zugeordnet.

„Im hohen Lindobeln“

lindowe

447

532

Jetzt „Lindobel“.

41,92 ha

Der Riede „Lindobel“ zugeordnet.

„Innere Satz“

Innre seds

533

597

 

Der Riede „Im Satzen“ zugeordnet.

„Im Glangensatzen“

(glongd) sods

598

653

 

Der Riede „Im Satzen“ zugeordnet.

„Im Satzen“

sods

654

684

Im Satzen“.

76,89 ha

 

„Im Gedersdorferweg“

gedasdopfawe

685

687

 

Der Riede „Im Satzen“ zugeordnet.

„Im Schützenthal“

sidsndoi

688

762

Jetzt „Schützental“. 92,58 ha

 

„Auf der Haid“

aof da hoad

763

794

Jetzt „Haid“.

59.89 ha

 

„Im äußeren Wolfsgraben“

in aißan woifsgrom

795

831

Jetzt „Wolfsgraben“.

45,24 ha

 

„Im inneren Wolfsgraben“

in inan woifsgrom

832

1000

 

Der Riede „Wolfsgraben“ zugeordnet.

„Bei der Kühlacken“

bn da ghialoggn

1001

1033

Der neuen Rosshimmel“ zugeordnet

59,50 ha

„Im Gänstreiberinnen“

gensdreiwarin

1034

1052

Jetzt Gänstreiberin“. 1,44 ha

 

„Im Rädnern“

red,  redna

1065

1155

 

Der Riede „Gebling“ zugeordnet.

„Im Gebling“

ghebling, gewling, göbling

1156

1482

Jetzt „Gebling“.

85,26 ha (mit vier „Ried in der Ried“

Verkleinert?? und ein Teil der neuen Unterriede „Karmeliterberg“ bzw. der neuen Unterriede „Steinwandl“ zugeordnet. “Ried in der Ried“ von Gebling.

„Im breiten Rain“

In brondroa

1483

1509

 

Neu „Breiter Rain“.

“Ried in der Ried“ von Gebling.

„Im Kerln“

ghedln

1510

1522

 

Der Riede „Gugeln“ zugeordnet.

„Im Gugeln“

in da gugl

1523

1530

Jetzt „Gugeln“.

5,80 ha

 

„Unterer Breiten Rain“

undan brondroa

1531

1551

 

Der Riede „Breiten Rain“ zugeordnet. “Ried in der Ried“ von Gebling.

„Beim weißen Mäuerl“

ba da weißn mao

1552

1567

Jetzt „Weißes Mäuerl“. 20,52 ha

 

„Im äußeren Thalland“

daölond

1568

1588

 

Der Riede „Weißes Mäuerl“ zugeordnet.

„Im inneren Thalland“

daölond

1589

1632

Jetzt „Thalland“.

50,09 ha

 

„Lissen“

lüs

1633

1654

 

Der Riede „Lissen“ in Neustift zugerdnet?

„Im Lerchenfeld“

leachnföd

1655

1856

XXLerchenfeldXX

 

 

 

 

 

KG Unter-Rohrendorf

Rodndoaf

Rieden 1822

Pz. Nr. bis

 

Riednamen 2019

 

Die Änderungen 2019 mit Anmerkungen

„Ortsplatz“

(Unter-Rohrendorf)

1 bis

148

 

Keinen Riednamen?

Keine Weingärten

Neuweidling (+ Voraus u. Hintaus)

(nai) wadling

149

214

XXNeuweidling“XX

 

„Grünthal“

in grean doi

215

274

XX Grünthal“XX

Keine Weingärten?

„In der Breiten“

broatl

275

353

 

Wurde der Riede „Röthling“ zugeordnet.

„In Röthling“

keine Mundart vorhand.

354

473

Jetzt „Röthling“.

40,06 ha

 

„In Thalheim“

doiham

474

624

Jetzt Thalheim“.

86,65 ha

 

„Eben“

in da em

625

715

Eben

49,11 ha

 

„Leuthen“

Leitn

715

741

 

Wurde der Riede „Schnabel“ zugeordnet.

„Schnabel“

snowe

742

767

Schnabel“.

11,94 ha

 

„Windleuthen“

windleitn

768

873

Windleithen“.

13,41 ha

 

 

 

 

 

KG Neustift

in da naisdifd

Rieden 1822

Pz. Nr. bis

 

 

„Voraus (mit Neustift)“

Voraos

1 bis

117

XX Neustift XX

Keine Weingärten

„Hintaus“

Hintaos

118

180

XX Hintaus“ XX

Keine Weingärten

„Im Lissen“

lüs

181

212

XX „Lissen“ XX

Keine Weingärten

(Grenzüberschneidung mit KG Ober-Rohrendorf)

 

Im Jahre 1822[1] wurde das Gemeindegebiet von Rohrendorf in 45 Rieden eingeteilt (bzw. in drei Katastralgemeinden). Die 45 Riednamen beruhen auf Natur-  oder Familiennamen. Mit der Bildung der drei Katastralgemeinden im Jahre 1822, sind jedoch 101 alte Riednamen entschwunden.

Die Parzellennummern sind vom Landesarchiv NÖ entnommen. Bei den Wegebezeichnungen war üblich der Beginn einer Ried oder das Ziel als Ort oder Gelände. Der älteste Riedname „Im äußeren Thalland“ wurde im Jahre 1125 schriftlich erwähnt.

Die Änderung der Riednamen mit neuen Riedenabgrenzungen im Jahre 2019 erfolgte vermutlich im Kämmerlein und nicht mit einer Information an die Weinbautreibenden in Rohrendorf (Es ist ebenso). Manche Weinhauer meinen, bei bestimmten Riednamen verkauft sich der Wein ökonomischer.

Der Zusammenfasser dieser Zeilen auch ein Weingarteneigentümer, wurde nicht informiert bzw. wurde der Plan der Änderung im Gemeindeamt auch nicht für eine Information (Rohrendorfs Gemeindezeitung), aufgelegt. Im Jahre 2019 gibt es nur mehr 22 Namen der Rieden mit 4 Unterrieden („Ried in der Ried“ ).


Neue Riednamen
sind gemäß Riedenverordnung 2019 – a) Karmeliterberg, b) Steinwandl, c) Rosshimmel, obwohl neugeschaffene Kunstnamen wie „Karmeliterberg“ gemäß NÖ Ldreg vom 4. 11. 2014 Seite 8 zu vermeiden sind? Aus 45 Rieden wurden 22 Rieden mit vier „Ried in der Ried“ Anmerkung: Die "Ried in der Ried" sind „Karmeliterberg“, „Steinwandl“, „Breiter Rain“ und „Paschingerinn“ gehören gemäß dem neuen Weingartenriedenplan jedoch zur Ried „Gebling“.

 

In die Riedenverordnung der BH Krems vom 31. Juli 2019, wurde Einsicht genommen. Es wird von Weinbauflurgrenzen in Farbe und von Weinbauriedgrenzen in blauer Farbe geschrieben.

In den Riedenplan 2019 kann man wie folgt Einsicht nehmen: NÖ Atlas / Karten Center / Land- und Forstwirtschaft / Weinbau Rieden und Fluren / z.B.: Maßstab 5.000 / alle Rieden durchsehen

 

Der Zusammenfasser dieser Auflistung aus Plänen / Internet und verschiedener Literatur:

Hermann Lederhilger, Hans Heppenheimerstrasse 20/EG, 3495 Rohrendorf bei Krems.

06507417785, „hermann.lederhilger@inode.at“ „www.auch-das-ist-rohrendorf.de.tl (7)

 

Wissenschaftlich (etymologisch) belegt sind folgende Riednamen mit überlieferter Bedeutung in Rohrendorf bei Krems im Jahre 1822 (Grundlagen vom NÖ Landesarchiv):

 

„Auf der Haid“  >  1596, ein unfruchtbarer Landstrich[2]

„Bei der Kühlacken“  >  in der Mulde auf dem Berg sammelt sich Regenwasser, da ein undurchlässiger Boden ist[3]

„Beim weißen Mäuerl“  >  1777, eine weiße Mauer bildet die Grenze zur Kremser Freiheit[4]

„Im Eisnerinn“  >  1314, ein Besitzername[5]

„Eben“  >  ein ebenes Land[6], ein flaches Land oder kleine Ebenheiten im Bergland[7],

„Grünthal“  >  1518, wo Kren wuchs oder ein grün bewachsenes Tal[8]

„Leimern“  >  1385, Leidmer ein Besitzername am Neusiedl[9]

„Leiten“  >  1751, Berghang, Halde, schiefe Fläche[10]

„Im äußeren Thalland“  >  1125, Teilen eines Feldes, zuerst Lüsse, dann Teile genannt[11]

„Im braiten Rain“  >  1537, eine breite Fläche zwischen Weingärten und Äckern[12]

„Im Gänstreiberinnen“  >  1449, vom Gänse treiben[13]

„Im Gederdorfer Weg“  >  durch diese Riede führt ein Weg nach Gedersdorf[14]

„Im Glangen Satzen“  >  eine sehr ausgedehnte Ried Neuanlage[15]

„Im Gugeln“  >  1403, Auslug, Warte, Wachtsystem, lugen (spähen), gelegen am pleckchunden Weg, die Ried hat die Form wie eine Kapuze[16]

„Im hohen Lindobeln“  >  1209, grenzt an die Viehweide, die beim Loiserweg endet[17], ein Lindenbestand, kann auch eine Gerichtslinde sein, Tobel ist eine kleine Vertiefung,

„Im Kerln“  >  1314, Choet„ Kett, das Quellwasser das in einem Grundstück aufsteigt[18]

„Im Paschingerinn“  >  ein Familienname „Paschinger“[19]

„Im Rädnern“  >  1751, endet mit der Viehtrift, rote Bodenfärbung oder Pflanzen[20]

„Im Röthling“  >  1751, Ableitung zu Röth[21]

„Im Gebling“  >  1180, ein ergiebiger Weingarten[22]

„Im Leinfelnerinn“  >  1314, ein Besitzername Stift Lilienfeld[23]

„Im Leisern“  >  1745, ein Familienname Leusar, ein Leißerhof wird genannt[24]

„Im Lerchefeld“  >  1314, der Reichtum an Lerchen gab dem Feld seinen Namen, man hörte sie gern singen[25]

„Im Lißen“  >  1354, durch das Los zugefallener Landteil [26]

„Im Saherkas“  >  1745, feuchte Wiese, (Sacher = Sumpfgras) [27]

„Im Satzen“  >  1302, Anpflanzung von Reben[28]

„Im Schützenthal“  >  1750, die Ried hat ihren Namen von einem Besitzer namens Schütz oder eine Weiterbildung zu „Schulthaitzental“[29] Schuldhaiß ist ein Ortsvorsteher[30]

„In der Braiten“  >  1751, weit ausgedehnte Fluren[31]

„Innerer Satz“  >  1787, Anpflanzung von Reben[32]

„Leithen“  >  1751, der Berghang, die Halde,[33]

„Meiseläckern“  >  1314, die Form Meuslicher, ein Heimlichtuer[34]

„Neusideln“  >  1385, Weingartenlage[35]

„Schnabel“  >  1537, die Form des Gebietes, lange aufgekrümmte Schuhspitze[36]

„Thalheim“  >  1159, eine Siedlung im Tal, alte Siedlungsperiode[37]

„Windleithen“  >  1302, ein dem Wind ausgesetzter Abhang[38]

„Wolfsgraben“  >  1300, es ist anzunehmen, dass hier einst Wölfe heimisch waren[39]

 

Verschwundene Flurnamen mit dem Jahr 1822 und andere Riednamen in Rohrendorf bei Krems, die etymologisch festgehalten wurden:

 

Am Hof“  >  1751, umschlossener Ort beim Haus, Ökonomiehof, Inbegriff des Besitzes an Grundstücken und Gebäuden, „Hof“ nur bei einem Herrengut[40]

„An Chronzagl“  >  1576, ein schmales Grundstück – Schwanz, Schweif[41]

„An der Glebwiereusen“  >  nicht glaubwürdig festzustellen[42]

„An der Holtzluchen“  >  1405, zu Holz- oder Holtzgraben, kleiner Wald, eine Öffnung im Zaun[43]

„An der Meilpergerin“ (maöbengnerin) >  1596, Johanniter Konvent von Mailberg[44]

„An der Stanzgasse“  >  1787, soll Gansgasse heißen, jetzt hat sie den Namen Bahnstraße[45]

„An Piberl“  >  1751, kann einem Familiennamen zugrunde liegen[46]

„Auf der Marchgazzen“ (moarigoßn)  >  1354, Grenze zwischen Rohrendorf und der Gedersdorfer Freiheit[47]

„Auf der Melckerhaidt“  >  ein Teil der Haid, der dem Stift Melk gehörte[48]

„Bei der Gazze“  >  1314, Gansgasse[49] ein Weg zwischen zwei Zäunen oder Hecken, durch den oft Tiere auf die Weide getrieben wurden[50]

„Beim Batzenhäusel“  >  Ein Haus aus Flechtwänden und mit Lehmklumpen (Batzen) verkleidet[51].

„Beim Häusl“  >  1537, Lage des Grundstückes bei einem kleinen Haus[52]

„Beim Spatzenturm“ (sbodsnduam) >  in der Ried Meiseläckern, diese Flur hat ihren Namen nach Lößwänden, in denen Sperlinge nisten[53]

„Chobolt“  >  1314, ein Familienname[54]

„Chol - Hochrayn“ (ghol hochn roa) >  1417, ein Teil einer Flur, auch Kohlenbrennerei oder auf dem Kohlgemüse gezogen wurde[55]

„Crel“  >  1434, vermutlich ein Lese- oder Schreibfehler[56]

„Das Dreml“  >  1576, ein Endstück, ein kleines Landstück unter der Windlleuten[57]

„Das Lange Joch“  >  1751, was Rinder an einem Tag zu pflügen vermochten[58]

„Daz Ekk“  >  1314, ein Eck ein hervorragender Teil eines Bergrückens oder Geländevorsprung[59]

„De Grueblin“ (griawe)  >  1309, eine kleine Bodenvertiefung[60]

„Der Cholmanin Wand“  >  1326, ein Familienname, ein Weingarten an der Wand[61]

„Der Hannß“  >  1576, der Name des Besitzers[62]

„Der Praitenangerer“  >  1302, ein ausgedehnter Anger oder auch ein Familienname[63]

„Der Raifalsacz“  >  1436, im Wolfsgraben gelegen, eine Traubensorte aus Rivoglio, ein süßer Wein[64]

„Die Helbling“  >  1395, Familiennamen, ein Münzstück, Abgabepflicht an Herrschaft[65]

„Die Gleinkerin“  >  1314, Besitz des Klosters Gleink[66]

„Die Justinger“  >  1420, ein Besitzername[67]

„Die Kropfin“ (grebfin)  >  1502, ein Besitzername am unteren Gebling[68]

„Die Mölkerin“  >  1434, Besitz des Stiftes Melk[69]

„Die Sleicherinn“  >  1431, ein Besitzername (an dem alten Gebling)[70]

„Drawcher“  >  1395, ein Besitzername[71]

„Eisenthürplatz“ (einsdiablods)  >  Name nach dem Besitzer, dem Eisenthürhof zu Krems[72]

„Gansgasse“ (gondsgoßn)  >  Grenze zwischen Ober- und Unter-Rohrendorf[73], jetzt Bahnstraße

„Hallerin“  >  1464, in der Holzlucken, ein Besitzername[74]

„Hängender Stein“ (da hengade sdoa)  >  ein auffallend überhängender Stein

„Hartleiten“  >  1399, Hart = Wald? (die Leiten = ein bewaldeter Berghang [75]),

„Heiligen Geister“ (haölinggeisda)  >  in der Ried „Leimern“, dem Stift Heiligen Geist gehörend[76]

„Hochrain“ (in hochn roa)  >  1247, ein hochgelegener Rain oder ein Grenzwall im Felde[77]

„Huttpuchl“  >  1458, Form eines Hutberges[78]

„Im Eisenhuett“ (eisnhitl)  >  1596, ein Personenname oder eine Kopfbedeckung bzw. ein Pflanzennamen[79]

„Im Köpfling“ (ghebling) >  1821, auf der Haid, gehört zum Göbling[80]

„Im Leger“  >  1558, das Lager der Tiere auf einem Weideplatz[81]

„Im Nestler“  >  1597, nach einem Besitzer, ein Handwerker der lederne Bänder verfertigt[82]

„Im Reith“  >  1819, ein Stück Land, dass durch Rodung urbar gemacht wurde[83]

„Im Renner“  >  1553, ein Familienname[84]

„Im Rumpolt“  >  1415, dürfte einem Familiennamen zugrunde liegen[85]

„Im Wasen“  >  1777, mit Pflanzenwurzel bzw. grasbewachsene Erdfläche[86]

„In Chruge“  >  1288, ein Besitzername oder auch geringer Ertrag[87]

„In der Dornau“  >  1751, Au mit Dorngestrüpp[88]

„In der Grundgstetten“ (grundsdetn)  >  1750, im Thallhaimb neben der Grundgstetten[89]

„In der Krautwis“  >  1381, ein Krautgarten unterhalb Neustift, wahrscheinlich eine Wiese auf gerodeten Grund[90]

„In der Kräxen“ (graksn)  >  1547, im Wolfsgraben, eine L-Form wie das Gestell[91]

„In der Kuchl“ (ghuchl)  >  1677, vielleicht viel Sonnenstrahlen. In der Ried „Im hohen Lindobel“[92]

„In der Lukchen“  >  1325, in der Lucken bei der Gasse, eine Lücke im Zaun[93]

„In der Stainwannt“ (sdoawandl)  >  1576, in der Ried auf der Haid, eine steile Felswand unterhalb des „Hängenden[94]

„In der Wiesen“ (wisn)  >  1750, Name nach der Kulturart[95]

„In Grasweeg“  >  1720, ein grasbewachsener Weg oder eine Grasgstetten[96]

„Harär“  >  1307, auf dem Berg Geblinch, Besitzername oder kotiger Boden/Sumpf[97]

„In Hochbrunn“  >  1751, in Hochbrunn oder Braitten, Brunnen oder Quelle auf einer Anhöhe[98]

„In Hochstötter“  >  1751, das Bestimmungswort gibt die Höhenlage an[99]

„In Krautgärten“ (graodgond)  >  1751, ein Krautgartenacker im Lerchenfeld[100]

„In Örtern“  >  1432, zu äußerst gelegen Stück Land[101]

„In Schütt“ (sidd)  >  1354, angeschwemmtes Erdreich oder wo Schutt abgeladen wird[102]

„In Walthersawe“  >  1274, Au eines Walther, wasserreiches Wiesenland, Stift Zwettl[103]

„In Wanch“  >  1314, in Bewegung – das Abweichen einer geraden Richtung, Lerchenfeld[104]

„Judenpoint“  >  1314, Anteile einer Judenfamilie 1291, dann Stift Raitenhaslach Alleininhaber[105]

„Kreuzgarten“ (graidsgoatn)  >  1558, Garten bei einem Kreuz, Stift Raitenhaslach[106]

„Küchwekin“  >  1247, in Langtailant, ein Besitzername[107]

„Laimgrub“ (loamgrupm)  >  1141, eine Vertiefung im Gelände mit lehmigen Boden, als Rohstoff für Ziegelerzeugung[108]

„Lindpeunt“  >  1343, eine Point mit Lindenbestand um 1343[109]

„Minichspaumgarten“  >  1396, Baumgarten der Mönche[110]

„Mitterpeunt“  >  1314, ein in der Mitte gelegene Point, ein eingehegtes Grundstück[111]

„Mülluckhen“ (müluggn)  >  1585, oder öder Höf, der auch Speiserhof genannt wurde[112]

„Neusecze“  >  1745, eine Neuanlage eines Weingarten[113]

„Oed“ (in da ed)  >  1745, Gebiet mit schlechten Boden[114]

„Opferweingarten“ (offaweingoatn)  >  war schwer zum Bearbeiten und sehr steinig[115]

„Poelczel“  >  1381, ein Besitzername[116]

„Point“ (baund)  >  1314, ursprünglich ein eingefriedeter Platz[117]

„Praitenangerer“  >  1302, ein weit ausgedehnter Anger, könnte ein Besitzername sein[118]

„Rannshouer Leithen“  >  1478, Abhang, der im Besitz des Klosters Ranshofen war[119]

„Riedwiesen“  >  1750, ein Sumpfland oder gerodetes Buschwerk[120]

„Rotgaertl“  >  kleiner Garten, dessen Erde wahrscheinlich rötliche Farbe hatte, könnte aber auch ein Familienname sein[121]

„Roßhimmel“ (roshime)  >  gute Weideplätze heißen oft „Roßhimmel“[122]

„Sämstrich“  >  1537, ein Bestimmungswort[123]

„Saubügel“ (saobigl)  >  Weide für Schweine, ein Hügel mit Bäumen bewachsen[124]

„Saurein“ (saorao)  >  1571, in der Praitten, ein Feldrain wo die Schweine weideten[125]

„Siechhaus“  >  1378, beim Siechenhaus oder zu diesem gehörend[126]

„Starneckh“  >  1640, ein Geländevorsprung, auf dem sich Stare aufhielten[127]

„Steiner Satzl“ (sdona sadsl)  >  in der Ried „Innerer Satz“, Rebenpflanzung, etwas setzen[128]

„Tannluckhen“  >  Tann = Dunum kelt. =Burg, Fluchtburg, Erdburg, (Tann = Wald[129])

„Tanzgasse“  >  1787, sollte Gansgasse heißen[130]

„Turstel“  >  1352, ein Besitzername an dem Gebling[131]

„Uezhelturinpunkte“ (fisbau(n)d)  >  1244, der Name soll aussagen, dass die Peunt für den Preis eines kleines Fass Wein  gekauft wurde[132]

„Ulleinswiese“  >  1338, ein Besitzername[133]

„Unnderm Perg“  >  1576, unter dem Berg, der sich nördlich von Rohrendorf erhebt[134]

„Viechtrift“ (fiadrift)  >  1417, Viehweide, wohin das Vieh getrieben wird[135]

„Viehweid“ (fiawoad)  >  1787, als Grenze der 6. Ried, = Lintobel und Satz[136]

„Wiesenacker“ (wisnagga)  >  1817, Äcker, die früher Wiesen waren[137]

„Zwerchacker“ (dsweachegga)  >  1717, im Thailland. Äcker, die quer zu den anderen liegen[138]

„Zwischenwegen“  >  1354, die Flur lag zwischen zwei Wegen[139]

 
Stand vom Nov 2023


Fußnoten


[1] Kugler 1970 S125

[2] Kugler 1970 S378/379

[3] Kugler 1970 S268

[4] Kugler 1970 S610

[5] Kugler 1970 S300

[6] Kugler 1970 S294

[7] Weigl 1941 S14

[8] Kugler 1970 S256

[9] Kugler 1970 S433

[10] Kugler 1970, S436/134

[11] Kugler 1970 S278-281

[12] Kugler 1970 S195

[13] Kugler 1970 S349

[14] Kugler 1970 S348

[15] Kugler 1970 S354/143

[16] Kugler 1970 S373

[17] Kugler 1970 S449

[18] Kugler 1970 S246

[19] Kugler 1970 S159

[20] Kugler 1970 S510

[21] Kugler 1970 S512/140

[22] Kugler 1970 S348

[23] Kugler 1970 S445

[24] Kugler 1970 S434

[25] Kugler 1970 S440

[26] Kugler 1970 S454/154

[27] Kugler 1970 S517

[28] Kugler 1970 S551/553

[29] Kugler 1970 S538

[30] Kugler 1970 S545

[31] Kugler 1970 S192

[32] Kugler 1970 S551/553

[33] Kugler 1970 S436/437/134

[34] Kugler 1970 S460

[35] Kugler 1970 S477

[36] Kugler 1970 S540

[37] Kugler 1970 S275

[38] Kugler 1970 S619/622

[39] Kugler 1970 S625

[40] Kugler 1970 S403/315

[41] Kugler 1970 S263

[42] Kugler 1970 S355

[43] Kugler 1970 S408

[44] Kugler 1970 S459

[45] Kugler 1970 S575

[46] Kugler 1970 S176

[47] Kugler 1970 S457

[48] Kugler 1970 S459

[49] Kugler 1970 S345

[50] Kugler 1970 S323

[51] Kugler 1970 S161

[52] Kugler 1970 S390

[53] Kugler 1970 S560

[54] Kugler 1970 S240/241

[55] Kugler 1970 S243

[56] Kugler 1970 S251

[57] Kugler 1970 S289

[58] Kugler 1970 S426/418

[59] Kugler 1970 S300

[60] Kugler 1970 S369

[61] Kugler 1970 S244

[62] Kugler 1970 S383

[63] Kugler 1970 S193

[64] Kugler 1970 S490

[65] Kugler 1970 S393

[66] Kugler 1970 S355

[67] Kugler 1970 S422

[68] Kugler 1970 S263

[69] Kugler 1970 S466

[70] Kugler 1970 S558

[71] Kugler 1970 S289

[72] Kugler 1970 S299

[73] Kugler 1970 S342

[74] Kugler 1970 S380/408

[75] Weigl 1941 S13; Kugler 1970 S396

[76] Kugler 1970 S392

[77] Kugler 1970 S401

[78] Kugler 1970 S414

[79] Kugler 1970 S298/299

[80] Kugler 1970 S245

[81] Kugler 1970 S432

[82] Kugler 1970 S475

[83] Kugler 1970 S504

[84] Kugler 1970 S501

[85] Kugler 1970 S516

[86] Kugler 1970 S604

[87] Kugler 1970 S264

[88] Kugler 1970 S287

[89] Kugler 1970 S370

[90] Kugler 1970 S250

[91] Kugler 1970 S250/251

[92] Kugler 1970 S266

[93] Kugler 1970 S453/275

[94] Kugler 1970 S574

[95] Kugler 1970 S616

[96] Kugler 1970 S363

[97] Kugler 1970 S383

[98] Kugler 1970 S399

[99] Kugler 1970 S402

[100] Kugler 1970 S249

[101] Kugler 1970 S485

[102] Kugler 1970 S546

[103] Kugler 1970 S599

[104] Kugler 1970 S600

[105] Kugler 1970 S420

[106] Kugler 1970 S260

[107] Kugler 1970 S267

[108] Kugler 1970 S424

[109] Kugler 1970 S448

[110] Kugler 1970 S461

[111] Kugler 1970 S462/153

[112] Kugler 1970 S470

[113] Kugler 1970 S476/477

[114] Kugler 1970 S482/483

[115] Kugler 1970 S484

[116] Kugler 1970 S188

[117] Kugler 1970 S181/183

[118] Kugler 1970 S193

[119] Kugler 1970 S491/134

[120] Kugler 1970 S505

[121] Kugler 1970 S512

[122] Kugler 1970 S510

[123] Kugler 1970 S520

[124] Kugler 1970 S523/196

[125] Kugler 1970 S524

[126] Kugler 1970 S556

[127] Kugler 1970 S575

[128] Kugler 1970 S522/143

[129] Weigl 1941 S16

[130] Kugler 1970 S276

[131] Kugler 1970 S294

[132] Kugler 1970, S315

[133] Kugler 1970 S593

[134] Kugler 1970 S165

[135] Kugler 1970 S316/317

[136] Kugler 1970 S318

[137] Kugler 1970 S616

[138] Kugler 1970 S633

[139] Kugler 1970 S635

 

 Stand vom Jahre 2019

   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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