auch-das-ist-rohrendorf  
 
  18 Chronicon Ebersbergence 17.04.2025 02:14 (UTC)
   
 

18       Die „Chronicon Ebersbergence“ in Verbindung mit dem Ort Rohrendorf bei Krems   

 

Das oberbayrische Geschlecht der Grafen von Sempt-Ebersberg erhielt 893 auch das Gebiet heutige Rohrendorf und andere Gebiete in der Umgebung nach der Wilhelminer-Engelschalk-Sippe, als Lehen. (Die Wilhelminer-Engelschalk-Sippe hatten diese Gebiete seit 823.)

Es war Graf Sieghart, der auch Markgraf in Karantanien (Teile Steiermark, Osttirol, Lungau, Kärnten, ua.)

Dieser Graf Sieghart hatte zuvor in den Jahren 876 bis 880 die Burg Ebersberg in Oberbayern aufgebaut (22 km östlich von München).

 

Im Burgbereich Ebersberg wurde im Jahre 928 eine Kirche errichtet.

 

Die Schädelreliquie des Märtyrers Sankt Sebastian wird Vorort verwahrt, diese wurde im Jahre 931 von Rom nach Ebersberg verbracht.

 

933 haben die Hunnen nach einem vergeblichen Überfall, „unter Wutgeheul“ von der kurz zuvor in Stein ausgebauten Burg, sich zurückgezogen.

Der mutmaßliche Anlass der Umgestaltung der Burg in Stein war die Niederbrennung der hölzernen Burg vor 930.

 

Bereits im Jahre 934 wurde dieses als Kloster für eine Glaubensgemeinschaft der Kanoniker ausgebaut.

 

Nach den Hunnenkämpfen (955) vor der Burg Ebersberg bzw. Schlacht auf dem Lechfeld, wurden die gefangenen Hunnen nach Ebersberg gebracht und mit Speeren getötet.

 

Im Jahre 970 weihte Erzbischof Friedrich von Salzburg die Sebastianikirche in der Burg Ebersberg.

Die Grafen von Sempt-Ebersberg übergaben um das Jahr 970 (oder früher) das Gebiet "Gut Wädling" mit Unter-Rohrendorf dem gleichnamigen Kloster Ebersberg. Also vom Grafengut zum Klostergut.

 

Besitzchronologie der Grafen von Sempt-Ebersberg:

 

> Graf Sieghart (+ 906), Markgraf von Karantanien, erhielt auch einen Teil des Lehens von der Wilhelminer-Engeschalk-Sippe, das Gebiet Rohrendorf und andere Gebiete in der Umgebung im Jahre 893.

> Erbe Sohn Graf Ratold I (+ 919) Markgraf von Karantanien (einer von vier möglichen  Namensgeber vom Ort "Rohrendorf").

> Erbe Sohn Graf Eberhard I. verstarb 959 (Enkel, Kirchenerbauer).

> Erbe dessen Bruder Graf Adalbero I. verstarb 969, Markgraf in Krain. (Enkel).

> Erbe Sohn Graf Ulrich (+ 1029) Markgraf in Krain, Ur-Enkel.

> 1. Ur-Urenkel Adalbero II., (+ 1045), Teilerbe war der Neffe Welf III., Herzog in Kärnten, Markgraf von Verona bis + 13 11 1055.

> 2. Ur-Urenkel Eberhard II. (+ 1041/44), gab seinen Besitz dem Kloster Ebersberg, Markgraf von Krain.

 

Mit dem Ur-Urenkel Adalbero II. als letzter seiner Sippe, starb 1045 das Grafengeschlecht der Sempt-Ebersberger im Mannesstamm aus.

 

Das Teil-Erbe des Grafen Eberhard II. an das Benediktinerkloster dürfte auch mit den Benediktinern des Stiftes MELK über das Kloster St. Peter in Salzburg in Zusammenhang stehen.

Nach dem Jahre 1045/46 wurde vermutlich ja das Gebiet Ober-Rohrendorf dem Stift Melk zur Verwaltung übergeben. Gestiftet wurde es im Jahre 1113.

Unter-Rohrendorf gehörte ja ab 970 dem Kloster Ebersberg als Stiftung.

 

Auszug aus dem Buch „Kloster Ebersberg“ Prägekraft christlich-abendländischer Kultur im Herzen Altbayerns ISBN 3-926163-26-7

 

Stand vom Jahre 2009







 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Heute waren schon 14 Besucher (15 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden