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  27 Archäologie mit Zeitgeschichte 08.04.2025 10:50 (UTC)
   
 
27   "Archäologie mit Zeitgeschichte   Rohrendorf bei Krems und Umgebung"  4.000 vor Chr. bis 2018.  Auszug aus einer Publikation mit 79 Seiten. (Seite 35 bis 54 ohne Bilder, Kursiv wäre die Bildbeschreibung)
 

EINLEITUNG 

Archäologie („Lehre von den Altertümern“) setzt voraus, dass Menschen und/oder Tiere einen längeren Zeitraum in einem gewissen Bereich gelebt und ihre Lebensweise Siedlungsspuren hinterlassen haben. Dazu zählen z. B. Begräbnisstätten, Waffen und Werkzeuge, Tonscherben sowie Bauteile aus Holz, Steine, Mammutstoßzähne, Wandmalereien, etc.

Menschen und Tiere lebten früher vor allem dort, wo entsprechende Ressourcen vorhanden waren. So war etwa die Bodenbeschaffenheit  für die dauerhafte Niederlassung für die Ernährung ausschlaggebend.

Vielfältige Spuren (Kunstwerke, Grabbeigaben) haben vor allem hochstehende Kulturen hinterlassen.

So kann z. B. die Vertreibung ganzer Völkerschaften durch kriegerische Handlungen, aufgrund von großflächigen Spuren (Brandresten im Boden) nachgewiesen werden.

Geologische (erdgeschichtliche) Veränderungen trugen wesentlich dazu bei, dass die Menschen Siedlungsgebiete aufsuchten, die erfahrungsgemäß einigermaßen sicher vor Naturgewalten wie Erdbeben, Überschwemmungen, Vulkanausbrüchen waren. Wind und Löss/Sand ausgesetzt waren, vor allem aber ausreichend Wasser anboten.

Bereits in der Vergangenheit hatten Klimaänderungen (Klimageschichte der letzten 40.000 Jahre) großen Einfluss auf die Siedlungstätigkeit der Menschen.

Ganze Völkerschaften mussten ihre angestammten Siedlungsgebiete verlassen und in neue lebenswerte Gebiete abwandern, was schon damals zu schweren Konflikten führte.

Das Siedlungsgebiet im Großraum Krems - Kamptal war zu keiner Zeit menschenleer. Dieser Bereich war während der letzten sechstausend Jahre vielmehr Tummelplatz und Schnittstelle verschiedenster Völkerschaften.

Erst durch mechanische Einflussnahme des Menschen (Veränderung von Flussläufen, Errichtung von Talsperren, Kunststraßen, etc.) wurde oftmals eine Besiedelung durch Menschen möglich.

Darüber hinaus wurden durch das Eingreifen der Menschen Naturlandschaften zu Kulturlandschaften. Wälder wurden gerodet, Sümpfe entwässert und neue gebietsangepasste Kulturpflanzen eingesetzt. Ebenso die Errichtung von Gehöften und Dörfern. Sobald jedoch solche Bereiche vom Menschen verlassen wurden, kam die Naturlandschaft wieder zurück.

Im Zeitraum von 1012 bis 2002 gab es im Gebiet Rohrendorf und der Nachbargemeinde Theiß 68 kleinere und größere Überschwemmungen.[1]

Am 17. Juli 1876 wurde in Rohrendorf ein leichtes Erdbeben verspürt.[2]

Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass im Zeitraum von 1360 bis 1596 insgesamt 398 niederösterreichische Orte „verödet“ (verschwunden) sind.[3] Grund dafür dürften zwischenzeitliche Klimaverschiebungen gewesen sein.

Diese Publikation ist der Versuch, im engen Rahmen den Bezirk Krems in geologischer (Natur) und archäologischer (Mensch) Hinsicht zu erfassen, wobei die Auswirkungen der Völkerwanderungen auf unser Gebiet, ein wesentliches Element der Betrachtung bildet.

Das Gebiet Rohrendorf dürfte eine ur- und frühgeschichtliche Besiedlung mit günstigen klimatischen Verhältnissen gewesen sein.

Bei Nachforschungen sind folgende (alte) Ortsnamen von Wichtigkeit: Altweidling, Ebenhof, Im Gänstreiberinnen, Landersdorf, Lotting, Nendeinsdorf, Neustift, Nondorf, Ober-Rohrendorf, Unter-Rohrendorf und Weidling („Wädling“) u.v.a. 

Die vorliegende Arbeit ist jedoch keine Untersuchung einer Siedlungs- und Herrschaftsentwicklung.

Jeder wisse aber auch, dass in der Wissenschaft oft große Uneinigkeit aufgrund unterschiedlicher Forschungsansätze besteht.

Was in einer Zusammenfassung aufgenommen werden soll, ist Sache des Betrachters – und hier beginnt das Verbindende mit dem Trennenden.

Wie es verschiedene Quellen gibt, so gibt es auch die verschiedensten Meinungen dazu.

Grundsätzlich wurde der Zeitraum von 1939 bis 1945 hier nicht berücksichtigt. Erwähnenswert ist jedoch, in diesen Jahren in Neustift an der Donau ein Lager für den Reichsarbeitsdienst, für die Arbeitsmaiden, als vormilitärisches Ausbildungslager der Hitler- Jugend und für die Wehrertüchtigung gab.

Die Quellen für diese Publikation (Zusammenfassung) stammen überwiegend aus der NÖ Landesbibliothek, dem NÖ Landesarchiv und verschiedenen Stadt-, Stifts-, Diözesan- und Universitätsarchiven. Darüber hinaus wurden auch Diplomarbeiten und Dissertationen als Quellen herangezogen.

Es soll auch zu bedenken geben, dass zu früheren Zeiten der Sieger die Geschichte für sich hat darstellen lassen.

Das Studium umfangreicher Originalunterlagen und der Fachliteratur mit ihren Widersprüchen verlangt eine ständige Anpassung des Manuskriptes. Irgendwann beendet man jedoch die Suche nach dem noch Unbekannten! Nichts ist vollendet!

  Wie viel ist Wahrheit – wie viel ist Legende in dieser Zusammenfassung.

   „Jeder möge in seiner Zeit das Seine beitragen“.

  Rohrendorf, im April 2019.
 

4.      ARCHÄOLOGIE

Archäologie kann etwas Gemeinsames und auch etwas Einsames sein. Archäologie, die Kunde von den alten Dingen, kann einen auch in Fesseln legen.

4.1.   Bodendenkmäler in Rohrendorf bei Krems.

Archäologie ist die Lehre von den Altertümern und befasst sich ausschließlich mit den materiellen Hinterlassenschaften des Menschen und von Tieren.

Durch neuere Bodenfunde kann die Vergangenheit Rohrendorfs weiter zurückverfolgt werden, als dies bisher möglich war. Zunächst betreffen sie Unter-Rohrendorf, was vielleicht darauf hinweist, dass der obere Ort Ober-Rohrendorf erst spätere auf der heute noch bis in die Nähe reichende Au planmäßig angelegt wurde. Die Sebastiani-Kapelle mit drei Altären aus Marmor in Weidling (Gebiet Unter-Rohrendorf) soll es seit 990/1013 geben,[1] die Kolomani-Kapelle in Ober-Rohrendorf wurde vermutlich nach 1314 errichtet (Pfarre ab 1355 ohne Begräbnisrecht, Kirche 1389 erweitert).[2]

4.1.1.     Bodenfunde in Unter-Rohrendorf.

In der Riede „In Thalheim“ (Parzellen 565 - 567), wurden im Herbst 1956 bei einem Schotterabbau und in der Folge durch eine systematische Grabung des Niederösterreichischen Landesmuseums (Dr. Franz Hampl)

Bild 6

30 Körpergräber mit vielen Beigaben gehoben,[3] ebenso eine jugendliche Bestattung mit Pferd.[4] Insgesamt wurden in diesen 30 Gräbern Glasperlen mit Goldüberfang, Nähnadeln, Pinzetten, Feuersteine, Eisenschnallen, Eisenringe, Eisenmesser, Griffangelschwerter, Griffangelmesser, Lanzenspitzen, Lochschützer, Gürtelschnallen, Lederfragmente, ein Beinkamm, Hühnereier, Doppelvogelknopffibeln (um 520), Sprossen-Fibeln aus Silber, verschiedene Töpfe, usw. gefunden.

Fünfknopffibel um 520 n. Chr., ergraben 1956 in Unter-Rohrendorf (NÖ Landesarchiv)

Durch Raubgrabungen dürfte bereits manches verschwunden sein. Dieser Mangel wird jedoch durch die zahlreichen Gegenstände, die aus Gräbern eines langobardischen Friedhofes gehoben wurden, aufgewogen. Es wird auch von einem eisenzeitlichen Begräbnisplatz, von hallstättischen Gräbern und von rugischen Erzeugnissen geschrieben.[5]

Ein besonderer Fund war die langobardische Bügelfibel aus Silber gegossen und vergoldet, 83 mm lang und 49 mm breit; auf der Rückseite, zwischen Halbkreis und Schaft, befinden sich eine 6 mm hohe Ausbuchtung mit einer Sicherheitsvorrichtung und Ösen zur Anbringung der Nadel. Die Ausbuchtung weist auch noch die ehemalige Vergoldung auf. In dieser Art ist die in Unter-Rohrendorfer gefundene Fibel ein Einzelstück in Niederösterreich. Sie wird in die Zeit um 520 n. Chr. datiert.[6]

Dr. Franz Hampl hat anlässlich der Freilegung des langobardischen Friedhofes von Unter-Rohrendorf festgestellt, dass die Tongefäße aus einem hallstattzeitlichen, also eisenzeitlichen Begräbnisplatz herrühren, weshalb wir nun auch eine Besiedlung schon im ersten Jahrtausend vor Chr. annehmen müssen.

Das sind durchwegs wichtige Ereignisse, die die Geschichte Rohrendorfs um 1500 Jahre gegenüber den bisherigen Annahmen zurückdatieren.[7]

1963 wurden erneut zwei Gräber aus der Hallstattzeit in Unter-Rohrendorf, Riede „In Thalheim“, ergraben. Sie stammen aus der 1. Hälfte des 1. vorchristlichen Jahrtausends,[8] ebenso wie Funde aus Brandgräbern.[9] Relikte aus dieser Epoche sowie zwei rugische Keramiken sind im Museum Krems ausgestellt.[10]

Wo sich der Platz des Friedhofes von Rohrendorf vor dem 14. Jh. befunden hat, ist nicht gesichert. Es könnte die Dorf-Riede (Flur) „In Röthling“ sein.[11] Das Wort „Röthling“ könnte für den Begriff „Begräbnis - Friedhof“ stehen.

Ein verschwundener Flurname mit der erstmaligen Nennung im Jahre 1141 wie „Laimgrub“ (loamgruam), oft eine Vertiefung im Gelände mit lehmigem Boden, verweist auf den dort abgebauten Lehm als Rohstoff für die Ziegelerzeugung.[12] Die Ziegeleien entstanden im Allgemeinen im 13. Jh. auf Veranlassung der Grundherren auf deren Gütern. Unter-Rohrendorf hatte auf der Parzelle 473 (4667 m²) bis zum Jahre 1903 eine Ziegelbrennerei. Die dort hergestellten Ziegel, waren mit dem Eindruck „MM“ = Mathias Moser - dem Urgroßvater von Franz Lenz sen. in der Unteren Hauptstraße 29, versehen. Dieses Areal weist heute noch eine Vertiefung von etwa 2,5 bis 3 m auf.

4.1.2.     Bodenfunde in Ober-Rohrendorf.

Skelettbestattung 9. Jh. n. Chr., gehoben in Ober-Rohrendorf 1958, (NÖ Landesmuseum)

Beim Aushub der Baugrundstücke der Familien Otto und Hartmann Kurzmann, Obere Hauptstraße 78 und 78a in Ober-Rohrendorf (12126 Parzellen .193 und .194), wurde am 15. November 1958 ein sehr schlecht erhaltenes Skelett gefunden. Dieses lag unter einer Schicht im Schotter bzw. Löss-Humus ca. 1,1 m tief, auf einer Fläche von ca. 80 cm x 180 cm.

Der Fund wurde dem niederösterreichischen Landesmuseum gemeldet, worauf der Grabungsleiter Gustav Melzer die Untersuchungen übernahm und leitete. Das Skelett erwies sich als ein West-Ost orientiertes Körpergrab mit Blickrichtung nach Osten.

Diesem weiblichen Skelett mit einer Größe von 176 cm wurden Grabbeigaben wie Glasperlen, Eisenfragmente (Messer) mit Holzgriff, Tierknochen, Eierschalen mitgegeben. Ein Brett vom Grabzimmer wies Verfärbungen, Leichenschatten - gut erkennbar bei den Füssen, Händen und dem Kopf - auf.[13] Die Gebeine mit Grabbeigaben wurden zur genaueren wissenschaftlichen Untersuchung dem Bundesdenkmalamt, Abteilung für Bodendenkmalpflege Niederösterreich, übergeben.

Aufgrund der Grabbeigaben wurde geschlossen, dass es sich um das Grab einer Slawin gehandelt haben könnte. Im Fundbericht des Landes Niederösterreich wurde dieses Skelett dem 9. nachchristlichen Jahrhundert zugeordnet. Der gesamte Fund ist im niederösterreichischen Landesmuseum unter der Inventarnummer 11.574 -11.576 ausgestellt.[14]

Bronzezeitliches Grab. Nach Richard Weißhäupl wurde ein bronzezeitliches Grab um 1.600 v. Chr. in Ober-Rohrendorf gehoben. Fundverbleib im Museum Krems.[15]

Skelettbestattung in der Jungsteinzeit. Richard Pittioni schrieb im 7. Band des Buches „Waldviertel“ 1937 von einer Skelettbestattung in Ober-Rohrendorf in der Lengyelkultur. Das wäre die Zeit von 4.000 / 3.000 vor Chr. Fundverbleib im Museum Krems.[16]

4.1.3.     Bodenfunde in Nondorf.

Nondorf wurde 1161 als Nivendorf, später Neuendorf, erstmals genannt.[17] Der Ort war um 1683/84 durch das Donauwasser weggeschwemmt worden.[18] Nach neuerlicher Landanschwemmung um 1703 hatten die Bewohner der Gemeinde Weinzierl das Gebiet bewirtschaftet und sich später einverleibt.[19]

Nondorf hatte einen eigenen Friedhof. Bei Erdarbeiten im Jahre 1939/40 bzw. bei der Errichtung der voestalpine wurde eine Menge menschlicher Skelette mit kleinen metallenen Kreuzchen gefunden.[20] Wegen der Kriegszeit wurden keine weiteren Untersuchungen vorgenommen.

Die „Nondorfer Au“ ist in der Franziszeischen Landesaufnahme als solche noch erkennbar.

1960 wurde im Kremser Hafen ein bronzenes Griffzungenschwert mit 48,3 cm Länge gefunden, das auf das 13. Jh. v. Chr. zurückgeführt wird.[21] Ebenso wurde eine neolithische Steinaxt geborgen, datiert in die Jungsteinzeit um 5.500 bis 2.500 v. Chr., die Zeit der Sesshaftwerdung mit Hausbau und Haustierhaltung. Dieses Fundgebiet gehörte vor 1684 zum Gebiet Nondorf, kirchenmäßig zu Ober-Rohrendorf.

4.1.4.     Bodenfunde in Landersdorf.

Im Jahre 1928 wurden in Landersdorf Objekte einer germanischen Siedlung (KG Landersdorf, 12115, Parz. 83/2) aus dem 2./3. Jh. n. Chr. sichergestellt.[22] Diese Parzelle liegt etwa 72 m westlich des neuen Pfarrhauses in Lerchenfeld. Das Fundgebiet gehörte bis 1951 zum Pfarrbereich Ober-Rohrendorf.

4.1.5.     Neustift an der Donau.

Die Katastralgemeinde Neustift blieb bisher fundfrei. Neustift verlor aber durch Abschwemmungen um 1683/84 etwa 80 % seines Gebietes zur Donau hin, das überwiegend als Weide- und Ackerland genutzt wurde. Etwa um 1703 wurde dieses Gebiet wieder angeschwemmt und von der Gemeinde Weinzierl wirtschaftlich einverleibt. Es ist das heutige große Kremser Gewerbegebiet samt Teile Gebiet der voestalpine.[23]

In der Josephinischen Landesaufnahme von 1773 bis 1787 ist die Landanschwemmung wieder sehr gut nachvollziehbar. Der Landersdorfer Arm gibt gegenwärtig noch Zeugnis der damaligen Abschwemmung bzw. Abtrennung vom Teilgebiet Neustift.

Nach den Bodenfunden im Gebiet Ober-Rohrendorf, Unter-Rohrendorf, Nondorf und Landersdorf ergibt sich folgender Zeitablauf:

4.000 / 3.000 v. Chr.

Skelettbestattungen, Lengyelkultur.

Ober-Rohrendorf

Richard Pittioni. Fundverbleib Museum Krems.[24]

3.000 v. Chr.

Keramik von Rohrendorf. Bäuerliche Kultur der jüngeren Steinzeit.

Rohrendorf.

Kremser Stadtmuseum.[25]

2.500

Eine mittelneolithische Besiedlung.

Rohrendorf. [26]

1.600 v. Chr.

Bronzezeitliches Grab.

Ober-Rohrendorf.

Richard Weißhäupl. Fundverbleib Museum Krems.[27]

800 v. Chr.

Eisenzeitlicher Begräbnisplatz, hallstättische Brand- und Körpergräber.

Unter-Rohrendorf, Parzellen 564/1, 565 bis 567.[28]

6. Jh. n. Chr.

Rugische Bestattungen, großer Langobardenfriedhof, Streufunde.

 

2. Jh.

Urgeschichtliches Siedlungsgebiet.

Landersdorf, Parzelle 83/2.[29]

9. Jh.

Slawisches Körpergrab mit Grabbeigaben.

Ober-Rohrendorf, Parzelle .194.[30]

11. bis

17. Jh.

Friedhof, Funde von Kreuzen und Knochen.

Nondorf, jetzt zur KG Weinzierl gehörig.[31]


4.1.6.     Rettungsgrabungen in Unter-Rohrendorf.

 

Nach den Rettungsgrabungen in den Jahren 1956/57 und 1963 wurde noch etliche Jahre der Abbau von Schotter durch die Kremser Baufirma Franz Ehgartner, vorgenommen. Diese Abbauparzellen wurden von Rohrendorfer Grundstückseigentümern zu diesem Zweck an die Baufirma verpachtet. Anschließend hatten Kremser Firmen diese sogenannte Ehgartner Schottergrube mit Abfallmaterial, überwiegend Bauschutt, Fleischerei- und Webereiabfälle, befüllt. Ein behördliches Verfahren bzw. Genehmigung zur Befüllung gab es damals nicht.

Nach Abschluss der Befüllung und anschließender landwirtschaftlicher Nutzung dieser Grundstücke durch ihre Eigentümer, hat die Niederösterreichische Landesbehörde im Jahre 1984 von der Gemeinde Rohrendorf verlangt, dass Probeschlitze zwecks Kontrolle des abgelagerten Befüllungsmaterials anzulegen sind.

Es begann ein jahrelanges Behördenverfahren durch die Niederösterreichische Landesregierung mit den drei Grundeigentümern, der Gemeinde Rohrendorf bei Krems und der Stadtgemeinde Krems an der Donau als Betreiber der Befüllung. Schlussendlich kaufte die Stadtgemeinde Krems nach 1991 fünf Grundstücke (Parz. 565 bis 569) mit allen Pflichten und war somit betreffend Ablagerungen die einzige Beteiligte in den weiteren Behördenverfahren. Die Beteiligten im Behördenverfahren waren nunmehr die Stadt Krems und das Land Niederösterreich. Das Ergebnis des Behördenverfahrens ist nicht bekannt.

Bekannt ist dagegen, dass ein sehr kleiner Teil der Parzelle 568, eine Fläche von 20,4 m x 62,5 m, später durch die Stadtgemeinde Krems aufgrund eines Behördenverfahrens mittels Wanne abgedichtet wurde. Diese Parzelle war jedoch in das Behördenverfahren gemäß den Gemeindeunterlagen vor 1987 nicht einbezogen. Im Atlas Niederösterreich ist in der Katastralgemeinde Unter-Rohrendorf 12127, diese abgedichtete Fläche bei der Parzelle 568 sehr gut erkennbar.

Die vor dem Jahre 1985 betroffenen Grundstücke waren Parzelle 565, Einlagezahl 654, 5.830 m², Eigentümer Franz Ehgartner; Parzelle 566, Einlagezahl 676, 5.752 m², Eigentümer Franz Backknecht und Parzelle 567, Einlagezahl 658, 6.681 m², Eigentümer Hermann Schneider. Die neue vierte Parzelle 568, Einlagezahl 658, 7.147 m², Eigentümer Hermann Schneider. Diese vier Grundstücke wurden im Jahre 2017 als Brache genutzt. Die Gesamtfläche der vier betroffenen Parzellen umfasst 25.876 m² Ackerfläche. Das Behördenverfahren hat etwa neun Jahre gedauert.

Bei der Einsicht in den Flächenwidmungsplan im November 2017 wurde festgestellt, dass das Bundesdenkmalamt eine weitere Parzelle 564/1, Einlagezahl 334, mit 5.417 m², Eigentümerin Bettina Berger, als ehemalige archäologische Grabungsfläche (oder auch Fundhoffnungsgebiet) ausgewiesen bzw. aufgenommen hat. Somit beträgt die Gesamtgrabungsfläche der fünf betroffenen Parzellen 31.293 m² Ackerfläche. Etliche Parzellen sind im Grundbuch mit einem Suchverbot belegt.[32] Die Kennzeichnung solcher archäologischen Grabungsflächen im Flächenwidmungsplan ist wie folgt: Signatur BD in weißem Kreis; Umrandung des jeweiligen Gebietes durch kleine Kreise.

Wie aus den Landesaufnahmen und Vermessungsplänen zu entnehmen ist, sind etliche Objekte im Gebiet Rohrendorf entschwunden, ohne Siedlungsspuren zu hinterlassen.

Z. B.: Die Sebastianikapelle um 1772 mit den drei Altären aus Marmor an der südöstlichen Seite des Schlüsselhofes.[33] Von den ehemals 161 Presshäusern in den 13 Kellergassen waren im März 2019 nur mehr 137 Presshäuser vorhanden.[34]

Von dem seit etwa 1945 24 abgerissenen, entsorgten und zugeschobenen Presshäusern ist nur noch bei einem Presshaus ein Teil der Brustmauer erkennbar.[35]


4.1.7.     Ober-Rohrendorf Fundbericht 2018.

Beim Nachputzen des Weinkellers der Familie Ingeborg und Franz Krimshandl, Hutparzelle 322/20, KG Ober-Rohrendorf 12126, kamen im April 2018 Zahnbruchstücke aus Elfenbein zum Vorschein. Das Bundesdenkmalamt wurde informiert.

Herr Dr. Martin Krenn, Frau Mag. Martina Hinterwallner vom Bundesdenkmalamt sowie Herr Dr. Thomas Einwögerer vom OREA / ÖAW nahmen eine Besichtigung vor. Es wurden zwei Mammutstoßzähne festgestellt sowie mehrere Knochen. Teile eines Stoßzahnes wurden nicht geborgen. Die Länge der geborgenen Stoßzahnstücke, beträgt 89 cm mit einem Durchmesser von 65 mm. Dieser Weinkeller wurde um 1870 ergraben, das gemauerte Presshaus jedoch erst vor 1935 errichtet. Weitere Zahnbruchstücke sind im Löss ersichtlich.[36]

Mammutzahn 40.000 v. Chr., 2018, 

Die Eigentümer des Weinkellers dürfen die Fossilien behalten. Nach der Ausgrabung trat ein Feuchtigkeitsverlust ein, es entstanden Risse und der Stoßzahn verfällt mit der Zeit. Die Fossilien werden nicht präpariert. Welche Ur-Mammut-Art es ist, wurde noch nicht untersucht. Die Fundstücke könnten wesentlich älter als 40.000 Jahre sein.[37]

Herr Dr. Thomas Einwögerer, ein Quatärarchäologe vom Institut für Orientalische und Europäische Archäologie und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, wird den Fundort auf die verschiedenen Kulturschichten (Sedimentablagerungen) noch untersuchen.


4.2.  
Bodendenkmäler in der Umgebung.


4.2.1.              Krems, Gedersdorf, Stratzdorf, Brunn im Felde, Hadersdorf am Kamp, Langenlois, Stratzing, Fels am Wagram, Nußdorf ob der Traisen.

Das Weinstadtmuseum in Krems an der Donau gibt Auskunft über vier große altsteinzeitliche Fundstätten auf dem heutigen Stadtgebiet Krems: auf dem Galgenberg,[38] dem Hundssteig,[39] dem Wachtberg (25 m hohe Lössüberdeckung) und der Ziegelei.[40]

Aus Gedersdorf gibt es Funde einer vorchristlichen Besiedlung.[41] Beim Anlegen des Weinkellers der Familie Pfaffinger in der Holzgasse wurde 1948 ein Stück eines Mammutzahnes ergraben.[42]

In der Schottergrube Schubrig in Stratzdorf wurden im Jahre 1966 Mammutzahnbruchstücke gefunden.[43]

 

In der östlich von Rohrendorf gelegenen Katastralgemeinde Brunn im Felde wurde ein römischer Grabstein aus dem 2. Jh. n. Chr. geborgen.[44] Dieser Grabstein ist im Römermuseum Mautern an der Donau ausgestellt.[45]

Beitrag und Bild von Maria Schacherl, Gobelsburg:

Bei Brunn im Felde fand man ein Fragment des Grabsteines eines römischen Soldaten der während des Markomannenkrieges (166 - 180 n. Chr.) unter Marc Aurel in Feindesland gestorben und da bestattet wurde. Ein Bericht darüber findet sich in der Pfarrchronik Brunn im Felde, wonach der örtliche Pfarrer den „Römerstein“, der sich schon jahrelang vor dem Pfarrhof befand und davor wahrscheinlich in der Kirche eingebaut war, ohne Bewilligung des Stiftes Herzogenburg im Jahre 1898 an den Pfarrer von Gobelsburg verkaufte. Vom Brunner Pfarrer Norbert Merkl wurde vom Stift Herzogenburg verlangt, den Stein wieder zurückzufordern. Dieser Forderung kam der Pfarrer von Gobelsburg jedoch nicht nach. Nachdem dieser ins Stift Zwettl übersiedelte, wurde der Römerstein an den Kremser Dechanten Anton Kerschbaumer für das Kremser Museum übergeben. Von dort kam der Römerstein in das Römermuseum nach Mautern.[46]

Der Text auf dem Stein lautet:

(ME) LISSA VIVA FELCIT / (CAS)

SIO SEVERINO/(LEGIONIS) X

G(EMINA) P(IAE) F(IDELIS)

O(BITO) AN(NORUM) XXXV/

(SER)EN(A)E CONI(UGI)

O(BITAE) AN(NORUM) XXV

Der Römerstein aus Brunn im Felde im Römermuseum Mautern, 2017, (Maria Schacherl)

“Melissa setzt zu ihren Lebzeiten (diesen Grabstein) dem Cassius Severinus, Soldat der 10. Legion GPF, verstorben im Alter von 35 Jahren, und seiner Gattin Serena, verstorben im Alter von 25 Jahren“.[47]

Ein Wohnsitz (Burg) eines Burggrafen von Gars und Mödling wird in Brunn im Felde etwa 1110/1130 erwähnt.[48]

In Straß, Gneixendorf, Schönberg, Stratzing und Unter-Rohrendorf sind aus der ersten Hälfte des 6. Jhs. Langobardengräber bekannt geworden.[49]

Bei Grabungen im Bahnhofsbereich Hadersdorf am Kamp im Jänner 1889 (urzeitliches Gräberfeld) wurden Wohngruben aus dem Mittelneolithikum (um 4.500 v. Chr.) gesichert[50] und 130 Brandgräber mit rund 600 Tongefäßen geborgen.[51] Rettungsgrabungen von 1997 bis 1998 brachten 90 Urnenbestattungen des späturnenzeitlichen bis frühhallstattzeitlichen Gräberfeldes (7./8. Jh. v. Chr.) hervor. Die ältesten Funde der Besiedlung von Hadersdorf (Tonstempel aus der jungsteinzeitlichen Siedlung) gehen auf das 3. Jtd. v. Chr. zurück. Weitere Funde waren: Schaftlappenaxt, Bronzebeil, Bronzeschale, Beinspatel und Bronzenadeln.[52] Außerdem sollen auch römische Münzen und eine römische Tonlampe gefunden worden sein.[53] Von rugischen Münzfunden und rugischen Bestattungen wird ebenfalls berichtet.[54]

Beim Langenloiser Wasserleitungsbau sind römische Hufeisenschnallen aus der spätrömischen Kaiserzeit (250 bis 470 n. Chr.) gehoben worden. Diese werden im Lokalmuseum Langenlois als archäologischer Beweis aufbewahrt.[55]

Grabungen in Stratzing von 1988 bis 1991 brachten Artefaktstreuungen im Bereich einer Behausung um Feuerstellen mit Steinreflektoren hervor.[56] Bei diesen Grabungen wurde eine 7,2 cm große, steinerne Venusfigur von den Archäologen gefunden. Diese Steinplastik wurde vor 32.000 Jahren (jüngere Altsteinzeit) geschaffen und ist somit das älteste steinerne Kunstwerk der Welt, die „Fanny vom Galgenberg“. Die Ausgrabungen leitete Dr. Christine Neugebauer-Maresch.

Die Bronzefunde im Jahre 2003 (30 Ringbarren und drei Bronze-Beile) aus der Zeit um 1800 v. Chr. in Fels am Wagram vom Jahre 2003 bezeugen, dass dieses Gebiet bereits seit uralter Zeit besiedelt war.[57] Die Grabung leitete Dr. Martin Krenn. Es handelt sich dabei um die Aunjetitzer Kultur mit lokalen Untergruppen.[58]

Bekannt sind solche Funde auch entlang der Traisen bis St. Pölten. Im Urzeitmuseum Nußdorf ob der Traisen sind archäologische Funde aus Franzenshausen und dem unteren Traisental, aus der Jungsteinzeit (5.000 v. Chr.) bis zum Ende der Eisenzeit (15 v. Chr.) wissenschaftlich sehr ausführlich dokumentiert.[59] Nach einem Originalbefund des Grabes Nr. 295 (verfallen) wurde die Rekonstruktion eines frühlatènezeitlichen Kriegers mit Tracht, Schild, Schwert mit Scheide am Wehrgehänge und Lanze vorgenommen.

In Nußdorf ob der Traisen wurden Kerne von Weinbeeren in Keramikschalen als Grabbeigaben bei archäologischen Grabungen in den Jahren 1978 bis 1998 gefunden (800 v. Chr.).[60] Nachdem die Römer erst um 50 n. Chr. in unseren Donau-Raum kamen, liegt der archäologische Beweis vor, dass lange vor der römischen Zeit, der Weinbau in unserem unmittelbaren Lebensraum ein wichtiger wirtschaftlicher Wirtschaftsfaktor war.


4.2.2.     Weiterführende Literatur ASINOE.

Zu den archäologischen Fundstätten finden sich mehrere Publikationen von ASINOE zu den genannten Umgebungsorten.[61]

  Barbara Wewerka, Notgrabung in Straß im Straßertal. AÖ 4/2, 1993, 25 f.

  Franz Pieler, Eine Gräbergruppe des 8. Jahrhunderts aus Straß im Straßertale, NÖ, 499–502. 2003.

  Barbara Wewerka, Ausstellung über die Grabungsergebnisse in Straß im Straßertale. AÖ 7/1, 1996, 31.

  Barbara Wewerka, Grabfunde der mittleren Bronzezeit aus Straß im Straßertal, NÖ. Ein Vorbericht. AÖ 10/1, 1999, 55 ff.

  Barbara Wewerka, Ein bandkeramisches Gefäßdepot in Strass im Straßertal. AÖ 19/1, 2008, 12

• Barbara Wewerka, Römischer Vicus und Gräberfeld in Mautern/Burggartengasse. AÖ 11/2, 2000, 31-32

  Marco Kultus - David Ruß - Oliver Schmitsberger, Bauvorgreifende archäologische Untersuchungen in der “Janaburg”. Mautern, 565-577.

  Martin Obenaus - Franz Pieler, Neue Grabungen im Westvicus von Mautern, 417-432.

  Oliver Schmitsberger, Gräberliste der Nekropole Mautern-West, Grabungen 2000 bis 2005.

  Franz Pieler - Martin Obenaus, Neue Grabungen im Westvicus von Mautern, 420-426.

  Roswitha Thomas, Rettungsgrabungen in Mautern “Am Römerbrunnen”, 790-794.

  Franz Pieler, Rettungsgrabungen im Bereich des westlichen Vicus von Favianis in Mautern, Melkerstraße, 794-806.

  Oliver Schmitsberger, Neue Erkenntnisse zur bronzezeitlichen Besiedelung in Mautern an der Donau, 806-816.

  Franz Pieler, Rettungsgrabungen im Bereich Burggartengasse-Kainzstraße in Mautern (Mit einem Beitrag von Barbara Wewerka und O. Schmitsberger, 454–456), 449–465.

  Karina Grömer, Ein Spinnrocken aus einem spätantiken Grab von Mautern / Favianis, 465–469.

  Monika Lantschner, Stadtkernuntersuchung Krems - Herzogshof. AÖ 2/2, 1991, 34 f.

  Gottfried Artner und Martin Krenn, Stadtarchäologie im Raum Krems-Stein. Perspektiven, zum Werdegang von Krems und Stein. AÖ Sonderausgabe 1995, 40 ff.

  Thomas Kreitner, Zur Neuentdeckung eines frühmittelalterlichen Gräberfeldes in Krems an der Donau. AÖ 7 Sonderausgabe, 1996, 34-43.

  Martin Obenaus, Archäologische Untersuchungen im ehemaligen Minoritenkloster Stein, Stadt Krems an der Donau, 569-581.

  Martin Obenaus - Franz Pieler, Die archäologischen Untersuchungen im Palais des Herzoghofes in Krems an der Donau – Tausend Jahre Geschichte am Rand der Kremser Altstadt, 399-417.

  Margit Bachner - Wolfgang Breibert - David Ruß - Oliver Schmitsberger, Vorbericht über baubegleitende archäologische Untersuchungen in der sogenannten Gozzoburg in Krems 2006-2007. Mit einem Beitrag zu den figural verzierten Bodenfliesen von Margit Bachner, 540-564.

  Thomas Kreitner, Archäologische Ausgrabungen im Salzstadel von Stein an der Donau, NÖ. AÖ 4/2, 1993, 44 ff.

  Nicolaus Hofer, Neue mittelalterliche Befunde im Stadtgebiet von Stein an der Donau. AÖ 9/1, 1998, 30.

Laut Bundesdenkmalamt existieren dort viele unpublizierte Schriften über Rohrendorf und Umgebung, ebenso in der Universität Wien.

Daher darf diese Zusammenfassung lediglich als Hinweis gewertet werden.

 

4.3.   Luftbildarchäologie.

Der NÖ Atlas zeigt im Raum Theiß – Rohrendorf – Stratzdorf im Zeitraum von 1999 bis 2017, mit fünf Luftbildern in Farbe, keine erkennbaren Farb- und Bodenunterschiede, die auf verschiedene frühere Bodennutzungen oder Bodendenkmale durch Schattierungen hinweisen könnten.


4.3.1.     Das Franzosenlager 1809 – 1810.

Das Gebiet Theiß – Rohrendorf – Stratzdorf ist auch deshalb erwähnenswert, weil hier vom 9. Juli 1809 bis 15. Jänner 1810 ein Lager des Armeekorps des Marschalls Marmont bestand. Binnen acht Tagen wurde ein Barackenlager für die französischen kaiserlichen Truppen erbaut. Die Quartiere der höheren Offiziers waren im Dominikanerhof (Stratzdorf, mit Hauskapelle zum Hl. Josef) und im Schlüsselhof (Neuweidling, mit Kapelle zum Hl. Sebastian). Am 15. August 1809 besuchte Napoleon das Lager bei Rohrendorf.[62]

Von diesem Franzosenlager sind keine archäologischen Spuren im Atlas zu finden. Durch das tiefgründige Pflügen der letzten 40 Jahre bzw. der großflächigen Grundzusammenlegung um die Jahre 1986 bis 1990, wurden anscheinend die letzten Spuren verwischt. Eine Metallsuche in den Jahren 1985 und 1986 blieb ebenso Ergebnis.

 

Auch von der Wiener Verteidigungslinie aus den Jahren 1914/16, die als sehr gut ausgebaute Sperre mit Schützengräben vom Saubühel über einen Teil der Lindobelgasse, der Eisenbahnlinie, östlich vor Unter-Rohrendorf, Neuweidling, Alt-Weidling und Neustift bis zur Donau angelegt wurde, sind keine archäologischen Spuren vorhanden.[63] (Siehe Abschnitt 4.3.2.)

Bei einer Nachfrage beim Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Bodendenkmäler, wurde an Univ.-Prof. Dr. Michael Doneus am Institut für Urgeschichte und Historie des Archäologischen Instituts der Universität Wien, Luftbildarchiv verwiesen.[64]

Antwort vom Institut durch Mag. Ulrike Fornwagner: „Bisher sind in dem von Ihnen beschriebenen Raum um Rohrendorf keine Sichtbarkeitsmerkmale beobachtet worden, die auf archäologische Strukturen oder im Boden verborgene Reste des von Ihnen erwähnten Lagers oder der Verteidigungslinie schließen lassen“.

Auch eine Anfrage bei Dr. Franz Pieler, NÖ Landesregierung, hinsichtlich der Luftbildarchäologie für den Raum Rohrendorf, Stratzdorf und Theiss ergab keine Hinweise.

Aus derzeitiger archäologischer Sicht, haben die Menschen seit der slawischen / awarischen Herrschaft und ihren nachfolgenden Völkerschaften in unserer Umgebung keine erkennbaren archäologischen Spuren hinterlassen.


4.3.2.
 
    Wiener Verteidigungslinie – Brückenkopf Krems 1914 – 1916.

Die in diesem Zusammenhang von RegRat Peter Juster durchgeführten Erhebungen, brachten hinsichtlich der in Rohrendorf ausgebauten Stellungen folgendes Ergebnis:

Ab 1911 plante die k. u. k. Armee zum Schutz der Hauptstädte der Habsburger-Monarchie, Wien und Budapest, Sicherungen der Donauübergänge in Cis- und Transleithanien, um auf Auseinandersetzungen im Kriegsfall R (= Russland), Kriegsfall I (= Italien) und Kriegsfall B (Balkan) gerüstet zu sein. Die Donaulinie bestand aus den Brückenköpfen Krems, Tulln, Wien, Pozsony (Pressburg), Komarom und Budapest. Beim Brückenkopf Krems wurde ab der Mobilisierung im August 1914 im Radius von ca. fünf Kilometer, Stellungen, Stützpunkte und Unterkünfte errichtet.

Von Altweidling aus wurden in den ehemaligen Gemeindegebieten Neustift, Unter-Rohrendorf mit Neuweidling, Ober-Rohrendorf und Landersdorf folgende Stellungen für eine jederzeitige Besetzung ausgebaut:

 In der Gruppe Rohrendorf die Stützpunkte Neuweidling und Rohrendorf und die Straßen- und Eisenbahnsperre Rohrendorf.

 In der Gruppe Saubügel (Saubühel) die Stützpunkte Saubügel Nord und Saubügel Süd sowie als Unterkunft ein Barackenlager im Westen des Saubügels.

Der Saubügel war der südliche Teil der Hoad (Heid), die bereits im Jahr 1899 durch das Korpskommando 2 vom Stift Melk als Exerzier- und Gefechtsübungsplatz für die Garnison Krems (k. u. k. Infanterieregiment Freiherr von Bolfras  Nr. 84) auf 99 Jahre gepachtet wurde. Der Übungsplatz war vor dem 1. Weltkrieg intensiv genutzt worden. Schießübungen wurden den Rohrendorfern durch eine weit sichtbare rote Fahne am Saubügel angezeigt. Um den Anmarschweg zu verkürzen, hatte man den heute noch begehbaren „Soldatensteig“ angelegt.

Als Artillerieunterstützung wurden im Bereich Saubügel 4 Batterien mit Schussrichtung Langenlois eingerichtet, weil man annahm, dass der Feind im Fall R durch das Kamptal Richtung Donaubrücken vorstoßen werde. Dazu hatte man im Bereich Alt- und Neuweidling zusätzlich 3 Batterien ausgebaut, die jedoch noch nicht mit Kanonen ausgestattet waren.

Als Unterkünfte für die Infanterie standen die Barackenlager Altweidling und Saubügel und bei den einzelnen Stützpunkten Kavernen zur Verfügung. Für die Artilleriebesatzungen gab es in Unter-Rohrendorf bei den linkseitigen Häusern Einquartierungen.

Nach dem Eintritt Italiens in den Krieg im Jahre 1915 und dem Festlaufen der Fronten im Osten, Süden und Südwesten wurden ab 1. Mai 1916 sämtliche Brückenköpfe der Donaulinie wieder aufgelassen und zum Teil rückgebaut.


4.4.  
Gebäude unter Denkmalschutz.

• Katholische Pfarrkirche Heiliger Koloman (Parz. 38), Obere Hauptstraße 10. Status § 2a.

• Volksschule (Parz. 143), - Obere Hauptstraße 21. Status § 2a.

• Ehemaliger Hof des Stiftes St. Florian (Parz. 44), Obere Hauptstraße 6. Status Bescheid.

• Kapelle Heiliger Sebastian (Parz. 87), Neuweidlingerstraße. Status § 2a.[65]


4.5.  
Naturdenkmäler.

4.5.1.     Konglomerathöhle.

Im Jahre 1978 wurde die „Konglomerathöhle“ durch Ing. Franz Mayerhofer wieder bekannt gemacht. Gemäß Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Krems vom 8. Februar 1982, 9-N-80427/5, (Einlageblatt Nr. 69) wurde diese zum Naturdenkmal erklärt. Die Grundbucheintragung erfolgte durch das Bezirksgericht Krems, Beschluss vom 17. 03. 1982, 1380/82 (26 04 1982, II/3-551-09/49).

Der Höhleneingang selbst befindet sich in der Riede „Im Rädnern“. Diese Naturhöhle hat eine Länge von etwa 218 m, die Höhendifferenz beträgt 17 m. Die einzelnen Höhlenabschnitte haben unterschiedliche Höhen von einem bis acht Meter. Der Höhleneingang liegt am früheren Weinbergweg zum Saubühel (Ochsenweg, Hasengloit, heute ein Teil des Hauersteiges). Der Höhleneinstieg liegt etwa 40 m östlich (92 °) vom Heinz Conradstor und ist mit einer Plakette gekennzeichnet. Der Eingang liegt in 291,6 m Höhe (Katastralgemeinde Ober-Rohrendorf, EZ 802, Parz. 1158/2, P). Der Eingang ist aufgrund von Überwucherungen schwer auffindbar.[66]


4.5.2.     Steinwandlschluf.
 

Mit dem Einlageblatt Nr. 70 wurde eine Felsbildung, der „Steinwandlschluf“ mittels Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Krems vom 8. Februar 1982, 9-N-80436/2, zum Naturdenkmal erklärt. Grundbucheintragung und Beschluss des Bezirksgerichtes Krems vom 17. März 1982, Zl. 1382/82.

Diese Naturhöhle ist ca. 14 m lang, 1,5 bis 4 m breit und 0,4 bis 1,2 m hoch. Der Eingang befindet sich 384 m in westsüdwestlicher Richtung (259 °) vom Heinz Conradstor. Der Schluf liegt in der Riede „Im Gebling“ (Katastralgemeinde Ober-Rohrendorf, EZ 710, Parz. 1193, P) in einer Höhe von 292 m.[67]


4.5.3.     Steinwandlloch.

Unter dem Namen „Steinwandlloch“ wurde eine weitere Felsbildung mittels Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Krems vom 8. Februar 1982, 9-N-80435/2 mit dem Einlageblatt Nr. 71, als Naturdenkmal aufgenommen; Grundbucheintragung und Beschluss des Bezirksgerichtes Krems vom 17. März 1982, Zl. 1381/82. Diese Naturhöhle im Konglomeratstein ist ca. 9,4 m lang, bis 3 m breit und ca. 1 m hoch. Der Eingang liegt 187 m südwestlich (241 °) vom Heinz Conradstor in der Riede „Im Gelbling“ (Katastralgemeinde Ober-Rohrendorf, EZ 1650, Parz. 1148 und EZ. 710, Parz. 1193, P) auf 296 m Seehöhe.[68]

Die drei Naturdenkmäler am Weinberg „Kaiserstiege“, 1980, (Gerald Knobloch)

 

4.5.4.     Die Naturdenkmäler am Weinberg „Kaiserstiege“  Lageplan.

Der Höhlenforscher Gerald Knobloch beschrieb am 25. Februar 1980 diese Höhle (mit dem Lageplan) wie folgt: „Diese derzeit größte bekannte Konglomerathöhle Österreichs war den Weinhauern der näheren Umgebung schon immer bekannt. Anton Becker (1925) erwähnt ebenfalls die Höhlen am Saubühel“. Bei diesem Materialgemisch spricht man vom Hollenburger-Karlstettener Konglomerat.

Weiters sind in diesem Bereich noch festgehalten:[69] (Such-System WGS 84)

Sandloch             15.6543   48.4270

Lösseinbruch      15.6559   48.4269

Höhle!                 15.6531   48.4267

Höhle!                 15.6550   48.4271


4.6.  
Profane Flur- und Kleindenkmäler.

Die weltlichen Denkmäler und Symboldarstellungen sind einerseits gemeinschaftliche Angelegenheiten und andererseits aus privaten Gegebenheiten im öffentlichen Raum entstanden.


4.6.1     Grenzsteine.

Zwei „Grenzsteine“ aus dem Jahre 1581 stehen an der nördlichen Katastralgemeindegrenze von Ober-Rohrendorf; a) zu den Katastralgemeinden Langenlois / Gneixendorf nordwestlich und b) zu den Katastralgemeinden Langenlois / Gobelsburg nordöstlich.

Dieser Grenzstein (Südseite) der Stiftsherrschaft Melk steht auf der nordöstlichen Katastralgemeindegrenze zu Langenlois (nordwestlich) und Gobelsburg (östlich) bzw. Ober-Rohrendorf. Das Melker Wappen mit dem Melker-Schlüsseln ist trotz starker Verwitterung mit der Jahreszahl 1581 noch erkennbar. Was die Buchstaben „V.A.M.“ bedeuten, bedarf noch einer Nachforschung.

Grenzsteinsüdseite Stift Melk, 2009.

 

Auf der zweiten Grenzsteinseite (Nordseite) ist das Langenloiser Wappen mit dem alten Ortsnamen „LEUS“ noch gut zu erkennen. Die Bezeichnung *15 D.V.L. 81* steht für Langenlois, angeblich „die von lous“.

Der Stein steht in der Riede (Flur) „Im Schützenthal“ (KG-OR, EZ 485, Parz. 692, P) auf 263,3 m Seehöhe.[70]

Bei dem Steinmaterial handelt es sich um Zogelsdorfer Kalksandstein.[71] Nach Auskunft des NÖ Landesarchivs soll die Aufstellung der Grenzsteine mit dem Bereitungsbuch 1590/91 für die neuerliche Steuerfestlegung und Grundstücksbewertung im Jahre 1581 im Zusammenhang stehen.[72]

Grenzsteinnordseite des Marktes Langenlois,  2009.

Anmerkung: Rohrendorf hat insgesamt 18 religiöse, 29 profane Flur- und Kleindenkmäler, sowie drei Naturdenkmäler im öffentlichen Raum (aufgelistete).[73]


4.6.2     Rechtsdenkmäler.
 

An sich gibt es in Rohrendorf keine Rechtsdenkmäler. Das „Rote Kreuz“ am Weinberg zur Katastralgemeinde Gedersdorf, am oberen Ende der Marchgasse, könnte jedoch auf eine Richtstätte hinweisen. Es steht in der Riede „Innerer Satz“, KG-OR, EZ 1340, Parz. 1844 auf 264,8 m Seehöhe.[74]

Nach den geschichtlichen Quellen und Überlieferungen gab es überraschender Weise in Rohrendorf keinen Pranger.  

Ober-Rohrendorf im Jahre 1767. (NÖ Landesregierung)

Es gibt eine weitere Darstellung von „Ober-Rohrendorf“ mit dem Melker Wappen von Franz Mayer, Stift Melk. Die Darstellung mit dem Melker Wappen hängt im Prälaturzimmer des Stiftes Melk.

Im Heimatbuch von Otto Gönner 1920 ist dieses annähernd gleiche Bild als Radierung „Rohrendorf im Jahre 1747“ angeführt. In der Volksschule (1767) und im Pfarramt (vor 1790) sind annähernd die gleichen Aquarellbilder. Somit gibt es fünf annähernd gleiche Darstellungen vom Gebiet Ober-Rohrendorf.

Stand vom März 2019

[1] Keiblinger 1869 67

[2] Tietze, Hans, Österreichische Kunsttopographie, Band I, Die Denkmale des politischen Bezirkes Krems in NÖ. 1907 355; Plesser, Alois, Geschichtliche Beilagen zum St. Pöltner Diözesan-Blatt, XIII. Band. St. Pölten 1951 89; Kleines Volksblatt 14. Mai 1955  Nr 112;  Keiblinger 1869 38;

[3] Hampl 1957 41 - 52; Dworschak 1970/2 2; Friesinger 1979 59

[4] Hampl, Franz, Die langobardischen Gräberfelder von Unter-Rohrendorf. Wien 1957 41

[5] Hampl 1957 40 - 71; Friesinger 1978 8; Friesinger 1979 59

[6] Hanika 1978 2

[7] Dworschak 1970 2

[8] Hanika 1978 2

[9] Friesinger 1978 8

[10] Inv.-Nr. 1250, 1255 und 1256

[11] Kugler 1970 512/140

[12] Kugler 1970 424

[13] Melzer, Gustav, Fundbericht  26 11 1958, Abteilung Kultur und Wissenschaft Niederösterreich. Perchtoldsdorf (Ober-Rohrendorf). 1958 2

[14] Lechner 1937 278; Hanika 1978 4; Eheim 1981 328;

[15] Weißhäupl 1934, Fundberichte aus Österreich. I. Band, BDA, 23. Juli 1934 58

[16] Pittioni 1937 20

[17] Keiblinger 1869 58; Koller Ludwig Pater, Volkskunde des Verwaltungsbezirkes Krems, Stiftsbibliothek Göttweig 1956 392; Diözesan-Blatt IX. Band 89; Hanika 1978 8

[18] Keiblinger 1869 61; Kugler 1970 97; Hanika 1978 23 (Weideplatz)

[19] Bruckner 1921 30 (Das Wort „Weinzierl“ steht auch für Beaufsichtigung des Baues der Weingärten um 1200)

[20] Heppenheimer 1965 F10 1

[21] Krenn-Leeb 1995 36; Franziszeischer Kataster 1822; Urban 2002 408;

[22] Hanika 1978 1

[23] Franziszeischer Kataster 1822

[24] Pittioni Richard, 1937 20

[25] Hanika 1978 1

[26] Benesch, Evelyn, Die Kunstdenkmäler Niederösterreichs nördlich der Donau. Wien 1990 829

[27] Weißhäupl, Richard, Fundberichte aus Österreich I. Band. BDA, Wien 1934 58

[28] Hampl Franz. Die langobardischen Gräberfelder von Unter-Rohrendorf 1957 41; Dworschak Fritz. Das alte und das neue Rohrendorf 1970/2 2; Friesinger Herwig. Die Zeit der Völkerwanderung  in NÖ. St. Pölten 1979 59

[29] Hanika 1978 1/2

[30] Lechner 1937 278; Hanika 1978 4; Eheim 1981 328

[31] Heppenheimer 1965 F10 1

[32] Pichler Rupert Ober-Rohrendorf 2018 persönlich.

[33] Josefinische Landesaufnahme 1773 - 1787; Such-System WGS 84: 15.6724  48.4113

[34] Lederhilger, Hermann, Rohrendorf. Der Weinberg und seine Chronik 2009 73-85, 171-188

[35] Franziszeischer Kataster 1822 KG OR 12126, Pz. 447

[36] Krimshandl Franz 2018 persönlich

[37] Einwögerer Thomas 2018 persönlich

[38] Krenn-Leeb 1995 21-23

[39] Neugebauer-Maresch 1993 10; Salcher-Jedrasiak 2012 108-186; fünf Berichte in diesem Bereich bei ASINOE, www.urgeschichte.univi.ac.at

[40] Neugebauer 1979 22; Krenn-Leeb 1995 20; Salcher-Jedrasiak, Tina A., Mammut, Mensch und große Karnivoren usw. Hundssteig und Wachtberg. Dissertation. Wien 2012 188-243;

[41] Hanika 1978 1

[42] Hauser Hermann Gedersdorf 2002 persönlich

[43] Kühnel, Harry, FÖ 9 1966/70 167; Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie. Wien Fundort AUT.943. Universität Wien

[44] Benninger 1934 45 81; 1941 15; Mitscha-Märheim 1948 13; Bruckner 1921 12

[45] Schacherl Helmut und Maria, Kirchengeschichte der Pfarre St. Jakobus d.Ä. Brunn im Felde 2018

[46] www.dasp.findbuch.net Pfarrarchiv Brunn im Felde, Gedenkbücher 1836-2001, 06-01-0207

[47] GPF = Gemina (Doppelte oder Zwillingslegion), PF = pflichtbewusst und treu

[48] Wolfram 1981 Tafel 7 Kat. Nr. 88

[49] Beninger 1934 102; Friesinger 1979 54; Benesch 1990 1020; Ertl 1974 159;

[50] Wewerka, Barbara, Sonderdruck aus Fundberichte aus Österreich Band 37, Wien 1999 265

[51] Stepan 1937 30/31; Wewerka 1999 269; Urban 2000 195

[52] Urban 2002 384; Pich 1947 11; Bundesdenkmalamt GZ 31.521/1/1999

[53] Pich 1947 20

[54] Hampl 1957 41

[55] Hrodegh 1919 16; Bruckner 1921 12

[56] Neugebauer-Maresch 1993 60, Urban 2000 42;

[57] Krenn , Martin, 2003, g4v.info Bronzefund Fels

[58] Mitscha-Märheim 1948 7; Eppel 1968 9; weitere Grabfunde unter www.g4v.info Fels

[59] Neugebauer, Christine, Urzeitmuseum, ein Führer durch die Ausstellung. Nußdorf 1998 13-41

[60] Neugebauer 1998 37

[61] ASINOE – Archäologisch Soziale Initiative NiederOEsterereich; www.asinoe.at/wordpress/Publikationen/

[62] Kinzl 1869 354; Kerschbaumer 1885 104; Heppenheimer, Hans: Heimatbuch Theiß 1933 232-240; St. Pöltner Diözesanblatt 3. Band 492-500; Bruckner 1921 78;

[63] Gönner, Otto: „Heimatbuch der Gemeinde Rohrendorf“ 1920 87

[65] Bundesdenkmalamt www.bda.gv.at/fileadmin/Dokumente//bda.gv.at/Dokumente/ usw.

[66] Such-System WGS 84: 15.65505   48.42741

[67] Such-System WGS 84: 15.64933   48.42684

[68] Such-System WGS 84: 15.65209   48.42678

[69] Arcanum, Europakarte, www.mapire.eu

[70] Such-System WGS 84: 15,66244  48,44844; Lederhilger Hermann Rohrendorfer Klein und Naturdenkmäler 2012 6-51

[71] Kalchhauser Karl Steinmetzmeister 2008

[72] Feigl, Helmuth, Die NÖ Grundherrschaft. St. Pölten. Forschung zur Landeskunde. Band 16. 1998 69E

[73] Lederhilger, Hermann, Rohrendorfer Klein- und Naturdenkmäler 2012 6-51

[74] Such-System WGS 84:  15,66347   48,43280


Ersuche um Anpassungen - Ergänzungen für eine eventuelle weitere Ausgabe: hermann.lederhilger@gmail.com

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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