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Weingarten IN STOCKKULTUR
Weinlese 1945 Riede „Windleuthen“ © Evelin Pichler
keller als Press-, Gärungs-
und Lagerraum
WEINPRESSE MIT EINER RÜSTE ALS PRESSBAUM
REGISTER
1. LESEHÖFE ALS PRESSSTELLEN, GÄRUNGS- UND
WEINLAGERKELLER KREMS – GEDERSDORF –
ROHRENDORF 9
1.1. Stadt Krems an der Donau 9
1.2. Ober-Rohrendorf 12126 11
1.3. Unter-Rohrendorf 12127 11
1.4. Neustift an der Donau 12119 11
1.5. Bildung der drei Katastralgemeinden 11
2. KLÖSTER, PFARREN UND PFARRER ALS BESITZER
VON WEINGÄRTEN NACH DEM BURG- ODER BERG-
RECHT FÜR DIE GEBIETE KREMS AN DER DONAU
UND ROHRENDORF BEI KREMS 12
2.1. Erläuterung zur Auflistung 25
2.2. Historisches Ortslexikon NÖ 1. Teil Stadt Krems 27
3. WINZERGENOSSENSCHAFTEN, STATT LESEHÖFE IM
KREMSER RAUM (VEREINIGUNGEN) 33
4. WEITERER LESEHOF DES STIFTES WILHERING IN
KREMS 34
5. WEITERE AUFLISTUNG DER BESITZER NACH DEM
BURG- ODER BERGRECHT IM GEBIET ROHRENDORF 36
5.1. Historisches Ortslexikon NÖ 2. Teil OG Rohrendorf 42
6. STIFTBRIEF, WELCHER ERST IM JAHRE 1120 BEUR-
KUNDET WURDE, DASS OBER-ROHRENDORF SEIT
1113 DEM STIFT MELK GEHÖRIG IST 43
7. FRAUENSTIFT NIEDERNBURG IN OBER-ROHREN-
DORF 1326 44
8. BILD OBER-ROHRENDORF 1767 46
9. LESE- UND SAMMELHÖFE DER ORTSGEMEINDE GE- DERSDORF UND WER DIE GRUNDHERRN BIS 1848 47
9.1. Katastralgemeinde Altweidling 12137 49
9.2. Katastralgemeinde Brunn im Felde 12101 50
9.3. Katastralgemeinde Donaudorf 12102 51
9.3.1. Freihof (Landtafel) der Grundherrschaft „Gut
Donaudorf“ des Grafengeschlechtes Bubner-Litic 52
9.4. Katastralgemeinde Gedersdorf 12108 53
9.4.1. Freihof der Grundherrschaft in Gedersdorf des
Grafen Johann Ferdinand Franz von Enckevoerth 55
9.5. Katastralgemeinde Schlickendorf 12129 57
9.6. Katastralgemeinde Stratzdorf 12134 58
9.7. Katastralgemeinde Theiß 12136 60
9.8. Historisches Ortslexikon NÖ 2. Teil OG Gedersdorf 63
10. EIGENTÜMER ODER BESITZER (BURG- ODER BERG-
RECHT) IN DER ORTSGEMEINDE GEDERSDORF BIS 1848 65
10.1. 64 verschiedene Grundeigentümer / Besitzer 65
11. ÜBERSICHT DER EIGENTÜMER IN DER ORTSGE-
MEINDE GEDERSDORF IM JAHRE 1848 72
11.1. Zwölf verschiedene Grundeigentümer 72
12. ARCHÄOLOGISCHE FUNDE IN DER ORTSGEMEINDE
GEDERSDORF 73
12.1. 26 Erwähnungen 73
13. KLOSTERSCHRIFTEN UND URKUNDEN IN DER
ORTSGEMEINDE GEDERSDORF 73
13.1. 115 Hinweise 73
14. PRESSHÄUSER IN DER KATASTRALGEMEINDE
GEDERSDORF 74
15. STEUERN, ABGABEN, ZEHENT, HAND- UND
ZUGDIENSTE, U.V.M. 75
16. RECHTSPRECHUNG 76
17. WAHLRECHT, PARTEIEN, ZEITUNGEN 78
18. DIE ENTSTEHUNG DER GRUNDHERRSCHAFTEN
MIT IHREN GEWERBEARTEN 79
18.1. Bei den Römern 79
18.2. Bei den Bayern 79
19. LANDESFÜRST ZU GRUNDHERREN ZU UNTERTANEN 80
19.1. Rechte Landesfürst zu Grundherren zu Untertanen 80
19.2. Die Land- und Grundaufteilung, Rangordnung und
Aufgabenteilung 81
19.3. Die Grundentlastung nach 1848 83
20. DOMINIKANERHOF IN STRATZDORF IM 15. JH. 84
21. JESUITENKELLER IN UNTER-ROHRENDORF 1696 85
22. WIRTSCHAFTSVERGLEICHE BUND – LAND NÖ –
GEMEINDEN KREMS / GEDERSDORF / ROHRENDORF 86
23. BEGRIFFSERKLÄRUNGEN DER GEISTLICHEN UND
WELTLICHEN GRUNDHERRN VOR 1848 88
23.1. Begriffserklärung bei den geistlichen Grundherrn 88
23.2. Begriffserklärung bei den weltlichen Grundherrn 88
24. MARKGRAFSCHAFT, HERZOGTUM, ERZHERZOGTUM 95
25. OBERGRUNDHERRN 520 N. CHR. BIS 1848 96
26. ZEITKUNDE 98
27. SCHLUSSBEMERKUNGEN 103
28. LITERATURNACHWEIS 105
LANDTAFEL/LESEHÖFE/KIRCHE IN ROHRENDORF/ U.V.M. 108
30. PERSONEN- UND ORTSVERZEICHNIS 114
© Wikipedia 2018
Reihe: Lokal- und Alltagsgeschichten
1. Auflage Rohrendorf 2020
Ein Danke ergeht an folgende Personen für Beiträge, Beratung und Hinweise:
• Bartholomäus Freitag, Mag., Dechant, Pfarrer, Brunn im Felde
• Hans Dockner, Stratzdorf
• Josef Eder, Stratzdorf
• Josef Mantler Dipl. Ing., Brunn im Felde
• Hermann Gerstenmayer, Gedersdorf
• Martin Nessl, Gemeindeamt Gedersdorf
• Stiftsarchiv Herzogenburg
• Landesarchiv Niederösterreich
• Karl Lechner, Stratzdorf
Werner Friedl, Dr., Stein
Die vorliegende Aufzeichnung stellt den Versuch dar, die Lese- und Sammelhöfe mit ihren Grundherrn überliefert zu erfassen. Für über 98 Geschichtsquellen (mit 382 Fußnoten) galt der Leitgedanke
„Sammeln – Sichten – Ordnen – Überprüfen –
Ergänzen – Bewahren – Publizieren“.
Werte/r Leser/in, als Zusammenfasser (Geschichtsliebhaber) würde es für das weitere Erfassen des Zeitgeschehens von Bedeutung sein, wenn ich zeitgemäße nachweisliche Anpassungen und Ergänzungen (Autoren mit Fußnoten, alte Dokumente / Schriften / u.v.m.) für eine zweite Auflage von Ihnen erhalten könnte.
Bei einer nachweislichen Mitwirkung und Übermittlung ihrerseits wird angenommen, dass der Inhalt zwecks Öffentlichkeitsarbeit mit ihrer Namensnennung verwendet werden darf (Urheberrecht).
Durch die Digitalisierung im Bereich Landesarchiv / Landesbibliothek Niederösterreich und der Klosterschriften / Urkunden, ist ein vielfältiger Zugang zu alten Geschichtsquellen offener geworden.
Bei der Übernahme von Berichten aus alten Schriften ist zu beachten, dass zu früheren Zeiten in den letzten 75 Jahren, die Wörter oft einen anderen Inhalt / Begriffsauslegung u.v.m. hatten als gegenwärtig.
Etwa 55 % des Geschehens dürfte erhoben worden sein.
Die Autoren zu früheren Zeiten waren wirtschaftlich von den Auftraggebern abhängig, und durften daher nur nach deren inhaltlichen Gefälligkeiten schreiben.
Es darf auch angemerkt werden, dass jeder spätere Autor die Geschichte aufgrund neuerer archäologischer Funde streng wissenschaftlicher aufgezeichnet hat.
Die personenbezogenen Bezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.
Irrtümer und Druckfehler möglich.
1. LESEHÖFE ALS PRESSSTELLEN, GÄRUNGS- UND WEINLA- GERKELLER DER ORTE „KREMS - GEDERSDORF - ROH- RENDORF“
2. KLÖSTER, PFARREN UND PFARRER ALS BESITZER VON WEINGÄRTEN NACH DEM BURG- ODER BERGRECHT FÜR DIE GEBIETE KREMS AN DER DONAU UND ROHRENDORF BEI KREMS.
Zwischenleihe nach dem Burg- oder Bergrecht, nur Zinsleistung, kein Zehent oder persönliche Abhängigkeit. Wo waren die Lesehöfe der Klöster? Wann entstanden die Lesehöfe – wann verschwanden die (klösterlichen) Lesehöfe wieder?
2.1. Erläuterung zur Auflistung
Anmerkung 1: Die erste Zahl in der Spalte vier sagt aus, wann das Kloster gegründet wurde, oder der erste Kontakt zur Pfarre / Pfarrer war.
Anmerkung 2: Die zweite Zahl in der Spalte vier sagt aus, wann die Verbindung zum Kloster objekt- oder grundmäßig beendet wurde (Auflösung / Verkauf / Säkularisierung / Wiedergründung / u.v.m.).
Anmerkung 3: Wenn die fünfte Spalte leer ist, dann gab es dort keine Weingärten in Rohrendorf und / oder in Krems/Stein.
Anmerkung 4: Die sechste Spalte sagt aus, in welchem Jahr die ersten Berührungen betreffend Weingärten oder zu Objekten durch die Klöster / Stifte, Pfarren und Pfarrer zum jeweiligen Ort (Krems/Stein oder Rohrendorf) waren.
Anmerkung 5: Die siebente Spalte sagt aus, wo Lesehöfe waren und eventuell die erste Nennung des Lesehofes mit Namen bzw. gemäß Dr. Ernst Englisch überwiegend das Ende des Lesehofes durch Verkauf u.v.m.
Anmerkung 6: Die achte Spalte sagt aus, ob es im Gebiet Krems oder Stein von einem Kloster / Pfarre / Pfarrer einen Weingarten oder ein Objekt gab.
Anmerkung 7: Die neunte Spalte sagt aus, ob es im Gebiet Rohrendorf von einem Kloster / Pfarre / Pfarrer einen Weingarten gab.
Die sonstigen Eigentümer / Besitzer (Burg/Bergrecht) der Stadt Krems/Stein wie Adelige und Bürger wurden hier nicht erhoben.
Eine besondere Last für die Stadt Krems / Stein waren die vielen Freihöfe, (Gemäß dem historischen Ortslexikon NÖ, 1. Teil, gab es im Jahre 1539, 50 Freihäuser in Krems, 12 in Stein) sie waren nur dem Landesfürst unterstellt, und trugen die vielen Lasten für die Erhaltung der Stadt Krems/Stein nicht mit.
Sie zahlten auch nur die Hälfte der Landsteuern (Dominikalgründe).
In den Schriften von Günter Franz, 1875 NÖ Großgrundbesitz = landtäfliche Güter, sind von den 611 Landtafeln auch jene Klöster, Ämter, Freihöfe, Spitäler, Benefiziat, Güter und Grundherrschaft aufgelistet, die im Jahre 1875 Grundeigentum im Bezirk Krems hatten, es waren 20. (70, 85, 124, 139, 140, 248, 280, 315, 334, 341, 461, 481, 482, 516, 517, 560, 561, 562, 564, 580)
Nach dem Stockräumen war das Einschlagen von etwa 2.600 bis zu 2.900 Weingartenstecken pro ¼ Joch Weingartenfläche (14 ar) der zweite Arbeitsgang im Jahresreigen. Diese Bildtafel entstand in der Riede Windleiten im Jahre 1945. © Evelin Pichler
2.2. Historisches Ortslexikon NÖ 1. Teil Stadt Krems
„KREMS AN DER DONAU (STADT)
1590: *825, 1652/54: 3421 E (ab 12 J.; Pfarren Krems, Stein, Egelsee, Rehberg, Hollenburg), 1751: 851, 1785: *7100 E, 1787: 995, 1794: 1021-*6900, 1795: 1036, 1822: 1097, 1830: 1151-9240, 1846: 1171-11.335, 1851: 1180-10.273, 1857: *13.700, 1869: 1326-18.023, 1880: 1376-18.950, 1890: 1428-18.497, 1900: 1525-21.022, 1910: 1742-22.388, 1923: 1827-22.205, 1934: 2112-23.140, 1939: 23.665, 1951: 2539-22.410, 1961: 2882-23.097, 1971: 3331-23.520, 1981: 4556-23.076, 1991: 4955-22.783, 2001: 5245-23.713, 2011: 5618-24.032, 2012: 23.947, 2013: 24.085, 2014: 24.011, 2015: 24.344. 1652/54: ohne Landersdorf, das zur Pfarre Rohrendorf gehörte. - Q 1160, 1308: Urbare Freising (FRA II/36, 1871). - *1270-1369: Urbare Göttweig (Österr. Urbare II/1). (51,7 km²)
Ehem. Dekanat Krems
1652/54: 13.549 E (ab 12 J.), 1785: 25.223 E. Abgrenzung 1785 (1652/54: 20, 1785: 23 Pfarren und Lokalien) – Dieses Dekanat ist auch beim Bezirk Krems (Land) angeführt. Stadtteile (Abgrenzung durch die Stadt): 1. Innenstadt, 2. Weinzierl, 3. Mitterau, 4. Stein, 5. Egelsee, 6. Rehberg, 7. Am Steindl, 8. Gneixendorf, 9. Lerchenfeld, 10. Krems-Süd.
Angern
1556: 10, 1587: 11, 1590: 11, 1593: 12, 1751: 12, 1782: 18-106, 1794: 21-107, 1795: 16, 1822: 24, 1830: 26-197, 1846: 206, 1869: 38-380, 1951: 50-181, 1961: 53-205, 1971: 59-203, 1981: 63-185, 1991: 66-158, 2001: 80-164, 2011: 80-176, 2014: 173, 2015: 180. Q 1782: Gemeinde (Hg.), Heimatbuch der Marktgemeinde Furth bei Göttweig, 1985, 163.
Brunnkirchen
*1270: 5, 1308: 13, 1794: 2-11, 1795: 2, 1822: 4, 1830: 5, 1869: 9-48, 1951: 12-118, 1961: 14-123, 1971: 17-130, 1981: 21-114, 1991: 28-123, 2001: 46-204, 2011: 48-233, 2014: 230, 2015: 229. Hieß urspr. Brunn; 1529 verödet (1751 bestand nur die Kirche).
Egelsee
1371: 13 (zur Herrschaft. Rappottenstein). - 1590: 44, 1751: 49, 1787: 57, 1794: 63-295, 1795: 68, 1822: 65, 1830: 72-382, 1846: 72-467, 1869: 80-452, 1951: 129-540, 1961: 147-556, 1971: 172-590, 1981: 245-658, 1991: 319-804, 2001: 389-1014, 2011: 408-1000, 2014: 977, 2015: 974. – Ehem. Filiale Egelsee: 1652/54: 196 E (ab 12 J.). - Mit Rehberg 1652/54: 421 E (ab 12 J.), 1782: 600, 1785: 608. Alauntal 1795: 5 H (einbezogen). - Q 1371: Teilungsvertrag Rappottenstein (Geschichtl. Beilagen IX, 235).
Gneixendorf
1590: 21, 1751: 25, *1780: 32-261, 1787: 34, 1794: 35-269, 1795: 24(?), 1822: 40, 1830: 39-371, 1846: 39-354, 1851: 39-375, 1869: 42-380, 1880: 43-372, 1890: 44-382, 1910: 49-356, 1923: 359, 1934: 56-385, 1939: 380, 1951: 65-360, 1961: 81-362, 1971: 97-372, 1981: 115-351, 1991: 125-348 (+). - 2001: 340-478, 2011: 439-780, 2014: 900, 2015: 1019. Q *1780: 1000 Jahre Krems – am Fluss der Zeit. Vorträge des 15. Symposiums des NÖ. Instituts für Landeskunde 1996, Studien und Forschungen aus dem NÖ. Institut für Landeskunde 24, 2001, 141.
Hollenburg
Althof 9.Jh. - 1160: 30, 1308: 35, 1556: 48, 1587: 54, 1590: 53, 1593: 50, 1751: 56, 1787: 56, 1794: 70-419, 1795: 70, 1822: 74, 1830: 77-483, 1846: 77-508, 1851: 77-488, 1869: 78-528, 1880: 559, 1890: 557, 1900: 595. 1910: 539, 1923: 484, 1934: 425, 1951: 90-459, 1961: 92-399, 1971: 109-372, 1981: 135-354, 1991: 155-360, 2001: 172-387, 2011: 193-426, 2014: 416, 2015: 428. – Ehem.
Pfarre Hollenburg: 1652/54: 545 E (ab 12 J.), 1785: 855 E. (Klein-Hollenburg)
1525: 4. Urk. nur 1525. Wohl bei Hollenburg. - Q: HONB.
Krems an der Donau KG
Altsiedlung 10.Jh. - *1260: 45 Klosterhöfe in Krems, 1381/86: 141 BH zur Pfarre, 1497: 63 Dominikal- und Klosterhöfe. – 1527: 270 Wf.(+53 öde H 1524), 1532: 306 BH(112 abgebrannt), 1539: 50 Freihäuser, 1560: 400(300 BH), 1581: *410(331 BH), 1590: 300 BH, 9 1594: 400, 1599: 296 BH, 1616: 440, 1644: 465 Wf., 1646: 308 BH (179 bewohnt), 1648: 380 (80 öde), 1665: 395(156 öde), 1707: 400(160 öde), 1745: 388(310 BH), 1751: 385, 1753: 2638 E (zum Magistrat), *1785: 436, 1788: 439-4055, 1795: 445, 1812: 448, 1822: 460-5197(?), 1824: 4403, 1828: 4224, 1829: 465-4708, 1830: 483-4500, 1830: 4731, 1830 (Bl): 479-4437, 1834: 5557, 1846 (St): 514-6065, 1846: 5272, 1846: 5745, 1851: 498-4989, 1851: 5743, 1857: 517-6837, 1869: 563-8155, 1880: 642-11.042, 1890: 664-10.584, 1900: 727-12.551, 1910: 865-13.605, 1934: 1068-13.634, 1951: 1256-13.340, 1961: 1527-14.548, 1971: 1822-16.217, 1981: 2477-15.778, 1991: 2611-14.996, 2001: 2629-13.718, 2014: 13.497 (samt Weinzierl KG). - 2011: 2621-13.982, 2014: 14.138, 2015: 14.349. Bürgerhäuser 1581(1599): Prucknerviertel 123(102), Höllviertel 69(50), Hilberviertel 56(57), Wartbergviertel 83(87). – Wehrfähige 1644: Prucknerviertel 147, Höllviertel 119, Hilberviertel 107, Wartbergviertel 92 = 465. - 1602: 524 Untertanen, dav. (zu 1560) 124 nicht bürgerlich (Oberleitner Karl, Die Finanzlage Niederösterreichs im 16.Jh., in: AÖG 30/1864). Q *1260: Maidhof Adam, Die Passauer Urbare, Veröffentlichungen des Instituts für ostbairische Heimatforschung, 3 Bde. (Bd. 1/17/19), 1933 und 1939. - *1380: Güterverzeichnis Maissau, Notizenblatt 3/1853. - 1381/86: Urbar Pfarre Krems (Ebner Herwig, Ein Urbar der Pfarre Krems aus dem 14. Jahrhundert, in: Mitteilungen des Kremser Stadtarchives 5, 1965. (Damals etwa die Hälfte aller Stadthäuser.) – 1527 (Aufgebot des 10. Mannes), öde H 1524, 1745, 1788: Krems und Stein. Festschrift zum 950-jährigen Stadtjubiläum, 1948. - 1532: Österr. Städteatlas (Krems-Stein). Ebenso: Rausch Wilhelm (Hg.), Durch die Wachau zum Manhartsberg, Exkursionen des Österreichischen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung 12, 1990, 33. - 1497, 1539 (22 Prälatenhöfe, 28 Benefiziatenhäuser), 1593 (Eselstein), 1594, 1644, 1646, 1648, 1707: Kinzl Josef, Chronik der Städte Krems, Stein und deren nächster Umgegend, 1869. - 1560 (400 H), 1599, 1822(E), 1829: Kerschbaumer Anton, Geschichte der Stadt Krems, 1885. – 1560 (300 BH), 1665: wie Quellenverzeichnis. - 1581 (Haussteuerbuch), 1745: Schönfellner Franz, Krems zwischen Reformation und Gegenreformation, Forschungen zur Landeskunde von NÖ 24, 1985, 6 ff. – 1590: Steuerbare Häuser in den mitleidigen Städten und Märkten (aus dem Ratsprotokoll von Zwettl), in: Illmeyer Horst, Frühneuzeitliche Ratsprotokolle niederösterreichischer Städte am Beispiel von Perchtoldsdorf, Retz, Waidhofen/Ybbs und Zwettl, DiplArbeit Univ. Wien, 2008, 11. – 1602: 524 Untertanen, dav. (zu 1665) 129 nicht bürgerlich (Oberleitner Karl, Die Finanzlage Niederösterreichs im 16.Jh., in: AÖG 30/1864, 24 f. - 1616: Güttenberger Heinrich, Die Donaustädte in Niederösterreich, 1924, 134 f. – 1707: Staatsmacht und Seelenheil. Gegenreformation und Geheimprotestantismus in der Habsburgermonarchie, hg. von Rudolf Leeb, Claudine Pils und Thomas Winkelbauer, Veröffentlichungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 47, 2007, 297. - 1751, 1762, 1777, 1824, 1846, 1857: Kunze Eduard, Wandlungen der sozialökologischen Struktur zweier historischer Städte in Österreich: Krems und Stein, in: Helczmanovszki Heimold (Hg.), Beiträge zur Bevölkerungs- und Sozialgeschichte Österreichs, 1973, 338 ff. – 1830-1851: Tafeln zur Statistik.
Krems an der Donau KG, Weinzierl bei Krems KG
1560: 424, 1590: *450, 1652/54: 2011 E (ab 12 J.), 1751: 442, 1785: 3488 E, 1787: 515, 1788: 510-4599, 1795: 520, 1822: 531, 1822: 5197 E, 1830: 559-5111, 1837: 6686, 1846 (St): 591-6852, 1846: 6694, 1851: 588-5846, 1857: 7539, 1869: 662-9152, 1880: 704-11.538, 1890: 725-11.091, 1900: 798-13.175, 1910: 956-14.384, 1923: 998-13.940, 1934: 1168-14.587, 1951: 1501-15.041, 1961: 1697-15.807, 1971: 2045-17.367, 1981: 2806-17.203, 1991: 2937-16.332, 2001: 2961-16.278. – 2001: 2280-12.448, 2011: 2339-12.179. 1788: Einwohner Weinzierl aus 1751. - Q 1608: Winkelbauer Thomas, Ständefreiheit und Fürstenmacht. Länder und Untertanen des Hauses Habsburg im konfessionellen Zeitalter, Teil 2 (Österreichische Geschichte, hg. von Herwig Wolfram, 1522-1699), 2003, 96.
Ehem. Pfarre Krems
1608: nur 700 Komm., 1652/54: 2432 E (ab 12 J.), 1751: 518, 1785: 4096 E, 1787: 617, 1830: 671-6027. Ehem. Pfarre: Krems an der Donau KG, Weinzierl bei Krems KG, Egelsee, Rehberg.
Krems an der Donau (Innenstadt)
1665: 275, 1672: 305(36 öde), 1751: 299, 1777: 2800 E, 1788: 342, 1795: 345, 1807: 350-3563, 1810: 348, 1824: 3639, 1830: 359-3687, 1846: 5272, 1857: 350 H, 1869: 374-6114, 1900: 383-7918, 1910: 400-7479, 1934: 423-5444, 1961: 3537. – 1971: 669-5022, 1981: 812-3969, 1991: 791-3346, 2001: 812-3239, 2011: 738-3317, 2014: 3304 (Zählbezirk). Q 1665: Die Übersicht über die „mitleidenden“ landesfürstlichen Städte und Märkte (siehe Quellenverzeichnis) enthält nur bei Krems eine Gliederung nach Stadt und Vorstädten. - 1672: Eggel Josef, Gedenkbuch des lf. 10 Marktes Langenlois usw., 1862. – 1807: Blumenbach (wie Quellenverzeichnis 1814). – 1810: Vaterländische Blätter Nr. 69/1812.
Krems an der Donau (Vorstädte)
1665: 120, 1751: 86, 1788: 97, 1795: 109, 1824: 764 E, 1830: 124-813, 1846: 1265, 1857: 167 H, 1869: 189-2041, 1900: 344-4633, 1910: 465-6126, 1934: 646-8313. - Eselstein: *1380: 8, 1593: 5, 1751: 8, 1788: 9, 1794: 10-108, 1795: 9, 1822: 10, 1846: 162, 1869: 16-188. - Gartenau: 1830: 27-171, 1869: 35-370, 1900: 78-1273, 1910: 113-1963, 1934: 156-2457. – Gänsweide: 1795: 29. - Hohenstein: 1751: 27, 1788: 32, 1795: 33, 1830: 43-279, 1869: 56-576, 1900: 130-1696, 1910: 177-2164, 1934: 259-2246. – Kremsthal (Lederergasse, Gänsweide): 1751: 38, 1788: 48, 1795: 50 (Sprenseck 10), 1830: 54-363, 1869: 76-674, 1900: 81-758, 1910: 99-808, 1934: 107-719. – 1981: 196-748, 1991: 208-744, 2001: 213-703, 2011: 252-819 (ZBez). - Und: 1751: 13, 1788: 17, 1869: 22-421, 1900: 55-906, 1910: 76-1191, 1934: 124-2891. – 1981: 270-2248, 1991: 267-2054, 2001: 263-2098, 2011: 250-1782, 2014: 1684 (ZBez).
Landersdorf
1290: 6 (an Zwettl). - 1587: 18, 1590: 16, 1751: 18, 1787: 20, 1794: 20-170, 1795: 20, 1822: 26, 1830: 36, 1846: 24-193, 1851: 24-191, 1869: 27-190, 1880: 23-166, 1890: 24-179, 1900: 30-180, 1910: 33-207, 1923: 33-183, 1934: 38-200, 1951: 53-262, 1961: 100-457, 1971: 128-495, 1981: 185-485, 1991: 205-483, 2001: 230-917, 2011: 195-887, 2014: 893, 2015: 887. Q 1290: Wagner Alois, Der Grundbesitz des Stiftes Zwettl – Herkunft und Entwicklung, Forschungen zur Landeskunde von NÖ 6, 1938, 27.
Lerchenfeld
1951: 245-1701, 1961: 245-1666, 1971: 365-3204, 1981: 581-3143, 1991: 639-3399, 2001: 681-3830. – 1981: 719-3534, 1991: 784-3769, 2001: 907-4733, 2011: 937-4786, 2014: 4745 (ZBez Lerchenfeld-Landersdorf).
(Neusiedl bei Krems)
1321: 24, 1346: 19. Urk. 1280, verödet 16.Jh. Östlich von Krems. - Q 1321, 1346: Urbare Stift Zwettl.
Rehberg
1590: 50, 1652/54: 225 E (ab 12 J.), 1695: 314 E, 1751: 56, *1780: 54-319, 1787: 68, 1794: 78-388, 1795: 75, 1822: 73, 1830 (Bl): 73-522, 1830: 73-545, 1846: 497, 1851: 75-488, 1869: 80-673, 1880: 85-795, 1890: 88-866, 1900: 90-878, 1910: 107-1036, 1923: 111-989, 1934: 118-1000, 1951: 131-976, 1961: 167-1043, 1971: 210-1048, 1981: 394-1272, 1991: 470-1533 (-). - 1981: 401-1277, 1991: 466-1517, 2014: 1751, 2015: 1739. - 2001: 376-1560, 2011: 331-1801, 2014: 1758 (ZBez). Q *1780: 1000 Jahre Krems (wie Gneixendorf).
Scheibenhof
1544: 1, 1590: 1, 1751: 10, 1794: 12, 1795: 11, 1822: 12, 1830: 18-112, 1846: 128, 1869: 17-116, 1951: 16-56, 1961: 15-73, 1971: 19-76, 1981: 25-71, 1991: 28-79, 2001: 32-97, 2011: 38-92, 2014: 91, 2015: 94. Kleinhäusersiedlung. - Q 1544: HONB.
Stein an der Donau KG
Mitte 12.Jh.: *40, Klosterviertel 2.H.13.Jh.: *40, Verlängerung zum Brückentor 15.Jh.: *30 Hausstellen. – 1527: 100 Wf.(+30 öde H 1524), 1560: 120 BH, 1590: 120 BH, 1648: 129(69 öde) BH, 1652/54: 444 E (ab 12 J.), 1665: 146 (67 öde), 1745: 177, 1751: 160, 1753: 1082 E (zum Magistrat), 1762: 994, 1768: 155, 1783: 1233, 1785: 1341, *1785: 182, 1795: 187, 1810: 192, 1814: 192-1600, 1822: 200-1506, 1830 (Bl): 209-1481, 1830: 210-1574. 1846: 1846, 1857: 218-2481 (ohne Förthof). - 1751: 170, 1795: 205, 1822: 220, 1830: 230-1692, 1846: 231-2000, 1851: 233-1866, 1869: 247-3870, 1880: 257-4209, 1890: 263-4203, 1900: 274-4490, 1910: 294-4553, 1923: 327-4980, 1934: 388-5157, 1951: 418-4074, 1961: 441-3739, 1971: 391-2451, 1981: 472-2063, 1991: 522-2257, 2001: 510-2332, 2011: 526-2189, 11 2014: 2130, 2015: 2109. – Förthof OB: 1 Urhof (Name!). - 1751: 11, 1795: 18, 1822: 20, 1830: 20-118, 1846: 154, 1869: 21-126, 1961: 27-138, 1971: 14-73, 1981: 22-84. 1602: 209 Untertanen, dav. (zu 1560) 63 nicht bürgerlich (Oberleitner, wie Krems). – Justizanstalt seit 1852 (dadurch Bevölkerungsanstieg 1869). - Q Stadtentwicklung: Klein, Siedlungswachstum (adaptiert, nach späteren Parzellengrenzen). - 1527, 1745: wie oben bei Krems. – 1560, 1665: wie Quellenverzeichnis. – 1590: Illmeyer (wie bei Krems). – 1602: 209 Untertanen, dav. (zu 1665) 63 nicht bürgerlich (wie Krems a.d.Donau). - 1648: Österr. Städteatlas, 4.Lieferung 1992/92 (Krems-Stein). – 1751, 1762, 1822, 1857: Kunze (wie oben). – 1768: Weiskern Friedrich Wilhelm, Topographie von Niederösterreich II, 1770 (143 Bürgerhäuser, 12 Freihäuser). - 1783: Visitation im Dekanat Krems, Diözesanarchiv Wien, Visitationen durch die Dechanten II/5. – 1810: Vaterländische Blätter Nr. 69/1812. – 1814: Blumenbach (wie Quellenverzeichnis 1814).
Thallern
*1270: 9, 1302: 9, 1322: 9, 1369: 17, 1455: 23, 1556: 23, 1587: 23, 1590: 23, 1593: 23, 1630: 23-114 Komm., 1751: 23, 1782: 26-178, 1794: 33-268, 1795: 27, 1822: 28, 1830: 28-174, 1846: 288, 1851: 39-265, 1869: 46-431, 1951: 74-334, 1961: 75-320, 1971: 84-305, 1981: 95-300, 1991: 100-289, 2001: 109-282, 2011: 113-290, 2014: 292, 2015: 285. Q 1455 (Beginn der Agrargemeinschaft), 1630 (Pfarrchronik): Chronik auf der Homepage Wetterkreuz. - 1782: Heimatbuch der Marktgemeinde Furth bei Göttweig, 1985, 163.
Weinzierl bei Krems KG
20 Urlehen (1565). - 1565: 20, 1748: 20 lf. - 1590: 24 ständische H (insges. *50), 1705: 37, 1751: 57-544, 1787: 76, 1788: 71, 1795: 75, 1822: 71, 1830(Bl): 76-572, 1830: 76-611, 1846 77-857, 1851: 90-948, 1857: 702, 1869: 83-809, 1934: 100-953, 1961: 170-1259, 1971: 223-1150, 1981: 329-1425, 1991: 326-1336, 2001: 349-1270, 2011: 351-1165, 2014: 1318 (ab 1971: Zählbezirk). 1869: Weinzierl 83-809, Eselstein 16-188. - Q 1565: Nö. Weistümer II, 897. Die Zahl von 20 Weinzierllehen dürfte bis weit ins Mittelalter zurückreichen und bezeichnet vermutlich die Urlehen. – 1590: Zu den 24 ständischen Häusern sind die 20 vizedomischen Lehner und 8-10 Freihöfe hinzuzurechnen (Homepage pro-Weinzierl). - 1705: Kerschbaumer (wie oben). - 1751(E): Manuskript Schmidtbauer.
Krems an der Donau und Nachbargemeinden
1590: *1610, 1751: 1723, 1787: 2023, 1794: 2059-*13.200, 1795: 2054, 1822: 2186, 1846: 2283-18.935, 1869: 2516-26.193, 1880: 27.108, 1890: 27.092, 1900: 29.993, 1910: 31.819, 1923: 31.487, 1934: 32.421, 1939: 32.559, 1951: 4442-32.220, 1961: 4892-32.642, 1971: 5817-33.904, 1981: 7745-34.403, 1991: 8830-34.973, 2001: 9968-36.810, 2011: 10.775-38.304, 2012: 38.150, 2013: 38.449, 2014: 38.476, 2015: 38.887. G Krems an der Donau; Droß, Furth bei Göttweig, Gedersdorf, Mautern an der Donau, Rohrendorf bei Krems, Senftenberg, Stratzing.
Stadtregion Krems an der Donau (Abgrenzung 2001)
14 Gemeinden. – 2001: 13.233-45.324, 2011: 14.341-46.643, 2012: 46.572, 2013: 46.791, 2014: 46.826, 2015: 47.233. Kernzone: 3 Gemeinden. – 2001: 6867-28.484, 2011: 7421-29.525, 2012: 29.418, 2013: 29.597, 2014: 29.618, 2015: 30.013. Außenzone: 11 Gemeinden. – 2001: 6366-16.840, 2011: 6920-17.118, 2012: 17.154, 2013: 17.194, 2014: 17.208, 2015: 17.220. Kernzone: Krems an der Donau, Mautern an der Donau, Rohrendorf bei Krems. Außenzone: Bergern im Dunkelsteinerwald, Droß, Dürnstein, Furth bei Göttweig, Gedersdorf, Lengenfeld, Paudorf, Rossatz-Arnsdorf, Senftenberg, Stratzing, Weinzierl am Walde.“
Krems: Im Laufe der Geschichte hatten 57 verschiedene Klöster, Pfarren und Pfarrer einen Weingartenbesitz und / oder Lesehöfe in den Kremser / Steiner Fluren. Siehe Abschnitt 2.
Gemäß dem historischen Ortslexikon NÖ 1. Teil, hatte die Stadt Krems im Jahre 1497 63 Dominikal- und Klosterhöfe. Im Jahre 1260 gab es bereits 45 Klosterhöfe.
Wachau: In der Wachau gab es gemäß Dr. Anton Kerschbaumer (1885, Seite 605) 16 geistliche Herrenhöfe.
3. WINZERGENOSSENSCHAFTEN, STATT LESEHÖFE IM KREM-SER RAUM (VEREINIGUNGEN)
Die Lesehöfe verloren beginnend um 1780 ihre weinwirtschaftlichen Aufgaben. Vermehrung der Errichtung von Presshäusern durch die einzelnen Hauer in den Orten. Durch die Bauernbefreiung (Grundentlastung) nach 1848 änderte sich die Planwirtschaft zur freien Marktwirtschaft bzw. zu freien Bauern mit schwierigen Absatzverhältnissen, insbesondere im Weinbau. Ein Ausweg war die gemeinschaftliche Vermarktung des Weines. Das führte zur Gründung von Weinhauerverbänden als Besitzgenossenschaften, bzw. letztlich zur Gründung von Winzergenossenschaften. Im Ackerbau gründeten sich vielerorts Agrargenossenschaften oder Agrargemeinschaften, Genossenschaftsgesetz vom 9. April 1873. In Krems/Stein gab es bereits seit 1447 eine Hauerinnung. Gründung von Winzergenossenschaften im Gebiet Krems:
● 1898 Gründung der ersten Winzergenossenschaft in Österreich im Gebiet von Traismauer als „Erste Niederösterreichische Hauerinnung Traismauer“.
● 1899 Rohrendorf mit Landersdorf, federführend Franz Mayerhofer mit 140 Mitgliedern.
● 1901 Fuhrt bei Göttweig, bald mit Weingarteneigentümern aus 21 Ge- meinden, federführend Leopold Springer u. a. mit 159 Mitgliedern.
● 1902 Krems mit Stein, Rehberg, Gneixendorf und Stratzing. Auflösung 1903. Neugründung 1938 Winzer Krems federführend Matthias Fally und Franz Aigner im Bründlgraben mit 282 Mitgliedern.
● 1930 Dienstlgut Unter-Loiben mit sechs großen Baumpressen, federführend Richard Wienauer u. a. mit 112 Mitgliedern.
● 1933 Steiner Hauervereinigung, federführend Fritz Salomon mit 65 Mit gliedern. Eine Vereinigung durch Traubenlieferverträge bis 1938.
● 1938 Mautern und Umgebung mit 126 Mitgliedern, ebenso Hadersdorf am Kamp.
● 1938 Domäne Wachau mit Sitz in Dürnstein, federführend Max Weixelbaum u. a. mit 640 Mitgliedern aus 14 Orten.
Es ging auch um den gemeinschaftlichen Einkauf von Weinbau- und Kellereigeräten aller Art. Ebenso um den Verkauf der Ernte direkt an Wirte, die mit Ross und Wagen bei ihnen vorstellig wurden (Ab-Hof einkauften).
4. WEITERER LESEHOF DES STIFTES WILHERING IN KREMS
Krems: Gesammelte Berichte „Frechau – Sandgrube“. Stand vom 2. 11. 2018. Früher nannte man diesen Bereich gemäß Grundbuch Riede Frechau KG Krems 12114, Parzelle 2734, EZ 4755, 1570 m² inklusive Weingarten (Kelleradresse: Sandgrube 24, 3500 Krems). Luftbildaufnahmen NÖ Atlas 4.0 2017 [X:697542,2 Y:365199,9]. Suchsystem WGS 84 15,6235 48,4228 sowie Arcanum Europakarte, mapire.eu, Landesaufnahme 1869.
Dieser weitere Lesehof (Pressstelle) des Stiftes Wilhering scheint in keiner Schrift der elf Kremser Autoren auf.
Im monasterium.net sind keine Berichte über diesen weiteren Lesehof des Stiftes Wilhering zu entnehmen.
Eigentümer: Überprüft am 13. 11. 2018 im Grundbuchamt Krems/D.
· Band IX Seite 159, EZ. 2051. BParzelle 600 Keller, Parzelle 2734 Weingarten in der Frechau. Eigentümer Stift Wilhering.
· Band XVI Seite 217, EZ 2051, BParzelle 600 Keller, Parzelle 2734 Weingarten in der Frechau. Vor 1875 Stift Wilhering. Rückstellungsverfahren im Jahre 1948 an das Stift Wilhering. Übertrag am 16. 9. 1976 zum nächsten Band XXVIII.
· Band XXVIII Seite 321, EZ 2051, BParzelle 600 Keller, Parzelle 2734 Weingarten i. d. Frechau. Stift Wilhering.
· Digital: EZ 2051. BParzelle 600 Keller, Parzelle 2734 Weingarten, verkauft am 5. Mai 2009 an Franz & Margit Rosner. Wilheringer Lesehof © Hermann Lederhilger 2018
· Digital: EZ 2051. BParzelle 600 Keller, Parzelle 2734 Weingarten, verkauft am 3. 9. 2009 an Ing. Rainer Wess den als Pressstelle – Weinkeller (christina@weingut-wess.at 02732/72389, 06602202101). Im Jahre 2013/14 wurde oberhalb des alten Weinkellers eine zeitgemäße Pressstelle errichtet. Daher wurden die zwei Parzellen im Jahre 2013 zusammengelegt = neue Parzelle 2734. EZ. 4755. KG Krems 12114.
· mapire.eu / Im Plan Josephinische Landesaufnahme vom Jahre 1772 ist ein Objekt ersichtlich. Franziszeische Landesaufnahme 1809.
· noela.findbuch.net / Franziszeischer Kataster 1822 = Krems = KG Krems 257 Wilhering Stiftsherrschaft über Gülteneinlagen Nr. 177, 403. 97. (Bestand) FK Mappen = BG Krems 26/01 Wilhering zu Krems, Stiftsherrschaft = Grundbuch B 1842 – 1880
· noel.gv.at / FS Krems: 439. FK Mappen OM 324_03, Parzelle 600 = Presshaus, Parzelle 2734 = Weingarten, Datierung 1823. Grundbuch Wilhering / Findbuch / -Krems / 26-01 / Grundbuch 1626-1769-1842/26-01_00066 bis 228?
· noela.findbuch.net / NÖ Landesarchiv 06.01. KG 06.01.02. Krems FS Krems FS ?! 71. (Bestand) KG Krems 116/73 Krems und Stein Magistrat = Katastralplan der Gemeinde Krems Nr_00020: (Sandgrube) Presshaus Parzelle 600, Weingarten Parzelle 2734, Datierung 1822.
"Quelle: NÖ Landesbibliothek, Topograph“ Matthäus Merian d. Ä. 1649
5. WEITERE AUFLISTUNG DER BESITZER NACH DEM BURG- ODER BERGRECHT IM GEBIET ROHRENDORF BEI KREMS (ORTSTEILE OBER-ROHRENDORF, UNTER-ROHRENDORF, NEUSTIFT AN DER DONAU)
Rohrendorf: Die Durchsicht der Schriften von
1) Keiblinger 1869, 2) Kinzl 1869, 3) Kerschbaumer 1885, 4) Plöckinger 1948, 5) Plessner 1951, 6) Schuster 1963, 7) Herzog 1964, 8) Hanika 1978, 9) Englisch u. a. 1998, 10) Weber 1999, 11) Friedl 2018, 12) Monasterium 2019 – u.v.m. ergaben 34 Klöster, drei Pfarren und zwölf Pfarrer, also 49 christliche Besitzer, die im Laufe der Zeit Weingärten in Rohrendorf besaßen und Daten vorhanden sind.
Bis etwa 1194 hatten überwiegend nur Klöster und Pfarren Besitzungen in unserem Gebiet, später auch Pfarrer, Adelige und Bürger.
In den oben angeführten zwölf Schriften sind unterschiedliche Festhaltungen betreffend verschiedenster Daten. Die ersten neun genannten Schriften sind in der Landesbibliothek Niederösterreich einsehbar und überwiegend ausleihbar. Um sich eine verwertbare Gesamtübersicht zu bilden, sollten alle elf Schriften intensiv als Gegenüberstellung durchgesehen werden.
Das Monasterium mit seinen Schriften und Urkunden ist ein weiteres neuzeitliches Nachschlagewerk, jedoch mit zeitlicheren Anpassungen.
Als eine der vorbildlichsten Zusammenfassungen wäre die Publikation von Dr. Ernst Englisch 1998 u. a. mit 111 Seiten und vielen Abbildungen der ehemaligen Lesehöfe für die Gebiete Krems und Rohrendorf bei Krems, zu nennen.
Rohrendorf, weitere Hinweise der Weingartenbesitzer bis 1848:
Gemäß Kerschbaumer 1885 werden weitere 41 Adelige und Bürger erwähnt, die Weingartenbesitz (nach dem Berg- oder Burgrecht) ab 1140 in Rohrendorf hatten: Herbort von Flacheneck 1140, Ritter Ruger 1288, Choloman von Radendorf 1291, Herbort von Radendorf 1291, Otto und Conrad von Leisern 1293, Heinrich Radendorfer 1314, Lorenz von Tennein 1354, Chunrad von Pirbaum 1366, Niclas der Scharmeißel von Leus 1377, Heinrich Albrecht von Radendorf 1388, Peter Olber von Radendorf 1405, Ulrich Seeböck 1412, Paul dem Fucker zu Radendorf 1428, Wolfgang Lüngl 1525.
Nach 1324; Herren von Waldhausen / von Baumburg / von Engelhartszelle / von Lilienfeld / von Gleink / von Wilhering / von Osterhofen / von Berchtoldgaden / von Pomuk / von Aldersbach / von Zwetel / von Raitenhaslach / von Garsten / von Agemund (Admont) / von Herzogenburg / von St. Florian / zu Maurberg (Mailberg) / von Baumgartenberg.
Nach 1420; Herren von Achspach / von Rot / von Tirnstein / von Kremsmünster / von St. Nikla zu Passau / von Lambach / von Ebersberg / von Gars / die Herren von Machland 1140 / die Bürger von Krems und Stein.
Gemäß Dr. Hans Plöckinger „Die Wachau und ihr Wein“ 1948, Seite 12, gab es von 1113 bis 1310 21 Herrschaften, davon 7 Adelsgeschlechter, die Weingärten in Rohrendorf besaßen. Die Hauer, die diese Weingärten bearbeiteten, hatten sie in verschiedenster Leistungsform bis 1848 in Pacht. z. B.: Im Drittelbau (ohne Weingartenbehelfe), im Halbbau (mit Weingartenbehelfe) – aber auch nur als Arbeitsfläche gegen eine Jahresentlohnung. Nach 1848 war Abdrittelung, später auch Abviertelung, aber auch in kg Weintrauben pro ar als Pacht üblich.
Dr. Ignaz Franz Keiblinger 1869, Seite 39, berichtet betreffend des Gutes (Prädium = Landgut) Ober-Rohrendorf: 1314 wird ein eigener Priester zur Besorgung des Gottesdienstes angestellt, welcher sogar Pfarrer genannt wird, aber von der Pfarre Krems abhängig war. 1326 wird Pleban Theoderich von Radendorf in zwei Urkunden erwähnt. 1355 bis 1366 wird von einem Pfarrer und 1366 von Ulrich, der Kaplan des Karners zu Radendorf geschrieben, bzw. 1355 durch Freikauf eine selbständige Pfarre geworden. Auf Seite 41 wird 1390 von einem Pfarrvicar zu Rohrendorf mit zugestandenem Begräbnisrecht gegen Entschädigung (55 Pfund Pfennigen) geschrieben.
Einen sogenannten Melkerhof als ehemaligen Lesehof in Ober-Rohrendorf gemäß Rudolf Danner (Gemeindebrief 9/2004) gab es nicht – die wissenschaftlichen (erklärbaren) Grundlagen dafür sind an keinem Ort – auch nicht im Stift Melk oder Landesarchiv Niederösterreich zu finden. Der sogenannte Florianihof (nach 1765 Melkerhof genannt) wurde im Jahre 1765 vom Stift St. Florian an das Stift Melk verkauft – war aber zu keiner Zeit ein Lesehof. Der Lesehof (die Pressstelle für das Stift Melk) für das Gut (Gebiet) Ober-Rohrendorf war seit dem Jahre 1345 in der Steiner Landstraße 25 in Krems, und bis zum Jahre 1789 im Eigentum des Stiftes Melk.
Es war die Zeit (ab etwa 1648, nach dem Dreißigjährigen Krieg), wo auch auf den Rohrendorfer Weinbergwegen vermehrt Presshäuser durch die Weinhauer (Pächter) errichtet wurden. Im Jahre 1767 gab es bereits 15 Presshäuser alleine nur an der Bundesstraße und der Neubauerstraße (siehe Bild Abschnitt 8., siehe auch „mapire.eu“ 1773).
Am 18. September 1783 erließ Kaiser Joseph II. ein Gesetz, wodurch neuerliche Beschränkungen im Weinbau aufgehoben wurden. Dadurch wurde die Umge-staltung der Äcker in Weingärten möglich und der Weinbau überwiegend bäuerlich. Dies hatte zur Folge, dass weitere Presshäuser und Lagerräume für den Weinbau errichtet wurden. Fallweise benutzten damals zwei bis drei Weinhauer ein Presshaus.
Weitere Presshäuser in Rohrendorf entstanden in den Jahren: 1773 = 26, 1822 = 54 (FK), 1876 = 113, 1900 = 128, 1923 = 136, 1938 = 161, 2018 = 136.
Das erste Presshaus am Weinberg wurde 1394 errichtet.
Gemäß Dr. Günter Hanika 1978, Seite 4, verfügte jedoch die Abtei Ebersberg schon ein Jahrhundert vor der Schenkung von Ober-Rohrendorf an das Stift Melk (1113) in „Wädling“ über einen Lesehof und Weingärten (das wäre im Jahre 1013). Das Hochstift Passau besaß wahrscheinlich schon im 10. Jahrhundert (975 n. Chr.) das Rohrendorfer Weinbaugebiet.
Anmerkung zu Burgrechte:
„Monasterium Urkunde: 1277 09 13 München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv – Urkunden, Kloster Raitenhaslach erlaubt dem Abt von Raitenhaslach die Errichtung von Bauten auf Hofstätten des Klosters Melk zu Rohrendorf (GB Melk)“.
5.1. Historisches Ortslexikon OG Rohrendorf
„Rohrendorf bei Krems
1590: 95, 1751: 97, 1785: *669 E, 1787: 124, 1794: 127-737, 1795: 112, 1822: 132, 1846: 124-956, 1869: 149-960, 1880: 160-1042, 1890: 160-1142, 1900: 164-1100, 1910: 179-1165, 1923: 186-1181, 1934: 188-1144, 1939: 1068, 1951: 200-1188, 1961: 237-1157, 1971: 308-1290, 1981: 370-1411, 1991: 501-1488, 2001: 709-1697, 2011: 810-2028, 2012: 2007, 2013: 2018, 2014: 2066, 2015: 2081. (9,78 km²)
Die früheren Ortschaften werden 2011 nicht mehr ausgewiesen.
Ehem. Pfarre Rohrendorf
1652/54: 479 E (ab 12 J.), 1656: 500 Komm., 1780/82: 800 E, 1782: 881, 1785: 839, 1794: 147-907. – Samt neuer Pfarre Brunn im Felde: 1783: 1569 E, 1785: 1633.
Ehem. Pfarre: G Rohrendorf bei Krems, O Landersdorf (G Krems an der Donau). - 1590: Nonndorf 18 H. – Q 1656: Wiedemann V, 39. – 1780/82: Wohlfahrt (wie Bezirk).
Neustift an der Donau OB
21 Urlehen (1321). - 1321: 22, 1590: 22, 1751: 21, 1787: 24, 1794: 25-123, 1795: 21, 1822: 25, 1846: 25-158, 1869: 27-140, 1951: 31-186, 1961: 38-183, 1971: 40-190, 1981: 56-218, 1991: 68-107 237, 2001: 85-257. Parzellenprotokoll VOMB 445: 14 Bauern, 16 Weinhauer (zum Teil identisch).
Neuweidling OB
1787: 14, 1794: 14-63, 1795: 14, 1822: 16, 1869: 19-109, 1951: 19-82, 1961: 21-83, 1971: 23-97, 1981: 36-140, 1991: 46-149, 2001: 59-174.
Gegründet nach 1751. – 1795: Schlüsselhof 1 H (einbezogen)
Oberrohrendorf OB
1590: 73, 1751: 76, 1787: 86, 1794: 88-551 (samt Unterrohrendorf). - 1420: 30, 1751: 42, 1794: 52-414, 1795: 40, 1822: 50, 1846: 492, 1869: 54-401, 1951: 85-492, 1961: 102-447, 1971: 142-571, 1981: 164-629, 1991: 228-647, 2001: 353-783.
Unterrohrendorf OB
1751: 34, 1794: 36-137, 1795: 36, 1822: 41, 1869: 49-310, 1951: 65-428, 1961: 76-444, 1971: 103-432, 1981: 114-424, 1991: 159-455, 2001: 212-482.“
6. STIFTBRIEF, WELCHER ERST IM JAHRE 1120 BEURKUNDET WURDE, DASS OBER-ROHRENDORF SEIT 1113 DEM STIFT MELK GEHÖRIG IST
Das Benediktinerinnenkloster Niedernburg - Passau könnte ab 1420 (oder vor) auf dem Areal des ehemaligen Gasthauses Fuchs (heute Leisergasse 20 bis 34 und Obere Hauptstrasse 46), einen Wirtschaftshof als Eigentum besessen haben. 1326 wird von einem Weingarten in Rohrendorf für das Benediktinerinnenkloster Niedernburg - Passau geschrieben. Gemäß Hanika 1978 28 ein Lesehof im späteren Gasthaus Fuchs.
Gesichert ist hingegen, dass das Benediktinerinnenkloster Niedernburg schon im Jahre 1420 einen Meierhof (Verwaltungshof, fallweise von Passauer Nonnen bewohnt) in Ober-Rohrendorf (Konskription 6) besaß.
Aufgrund der Hausnummer ist es das heutige Haus der Fam. Josef Liebl.
Ein weiterer Hinweis ist durch den großen Sammelstadel auf der hinteren Seite des Hofes gegeben.
Das Benediktinerinnenkloster Niedernburg wurde 1803 aufgehoben (Säkularisierung). In der Folge wurde 1809 das Haus zu Ober-Rohrendorf (heute Obere Hauptstraße Nr. 14, Fam. Josef Liebl) mit Grundstücken privat verkauft.
Mit dem Grundentlastungsverfahren 1848 konnte es durch Kauf ins Eigentum übernommen werden. Das Benediktinerinnenkloster Niedernburg hatte diesen Hof in Ober-Rohrendorf unter Mitverwaltung durch das Stift Melk.
Entsprechend einer Gutsbeschreibung von Abt Gregor im Jahre 1693 gehörten zwei Häuser dem Stifte Raitenhaslach, zwei dem Frauenkloster Niedernburg und eines dem Dechant zu Krems, alle anderen Häuser in Ober-Rohrendorf dem Stift Melk.
Bis zum Jahre 1765 hatte das Stift St. Florian sechs Untertanen (Häuser) zu Radendorf, bzw. hatte Abt Urban vom Stift Melk, diese durch Ankauf erworben. Somit waren es nicht sechs, sondern elf Häuser in Ober-Rohrendorf, die 1693 nicht zum Eigentum des Stiftes Melk gehörten.
Zu dieser Zeit sprach man von beiden Orten vom „Oberen Aigen“ und vom „Unteren Aigen“ zu Rohrendorf.
Beide Bildausschnitte von Ober-Rohrendorf 1767 © Prälaturzimmer Stift Melk
© Radierung vom 28. August 1949, von einem Gast (ehemaliger Kriegsgefangener H. P.) des Presshauseigentümers Leopold Zauchinger.
Ober-Rohrendorf, Lindobelgasse 19
8. OBER-ROHRENDORF 1767
9. WO WAREN DIE LESE- UND SAMMELHÖFE DER ORTSGEMEINDE GEDERSDORF UND WER DIE GRUNDHERRN BIS 1848
Besondere Funde: Bei der Erweiterung eines Weinkellers der Familie Pfaffinger in der Holzgasse wurden 1948 auf Parzelle .205 (EZ 1026) Knochen von Säugetieren, darunter ein Langknochenbruchstück und ein Fußwurzelknochen eines Mammuts, geborgen.
Besondere unterirdische Gänge: Hermann Hauser schrieb in einem seiner Gedersdorfer Erhebungen um die Jahre 1988;
· Im Hauskeller des Hauses Hermann Gerstenmayer sieht man heute noch, wo der unterirdische Gang (Fluchtweg) zugemauert wurde. (Edelmannssitz Gräfin von Rottal um 1223. Ehemaliges Gasthaus, Postkutscheneinkehrhof, Fleischhauerei um 1930, später Heurigenlokal.)
· Im Hause Edlinger (heute bei Weinbergstraße 11 dabei) versank in der Küche der Tisch samt dem Geschirr.
· Auf der Parzelle 58 oder 59 (Ried Gernlissen, Besitzer Josef Rohrhofer) fiel in den 1920-er Jahren ein Teil dieses unterirdischen Ganges ein.
· Ein unterirdischer Gang führte einst zu einem Weinkeller (Weinbergstraße 52, Parzelle .85, EZ 79). Seit 1976 ist Erwin Fischer der Eigentümer.
9.4.1. Freihof (Landtafel) der Grundherrschaft „Gedersdorf“ des
Reichsgrafen Johann Ferdinand Franz von Enckevoerth
Im Jahre 1707 hat Reichsgraf Johann Ferdinand Franz von Enckevoerth die GHS Gedersdorf von Josef Matthias von Zellinger gekauft (Fideikommiss). Er war auch Eigentümer von GHS in anderen Orten. Die Gräfin Rottal war 1223 eine der vielen Voreigentümer dieser GHS gewesen. Reichsgraf Enckevoerth hatte Privilege vom Kaiser Leopold I. vom 12. 11. 1696. Dies führte zum Streit wegen des Weidelands und des Jagdrechts. Das Fideikommiss wurde unter der Zahl B 37 EZ 684/56 Grundbogenbesitz 684/4 (hatte in den Orten Altweidling – Donaudorf – Gedersdorf – Haizendorf – Schlickendorf – Sittendorf – Theiß, u.v.m. Grund und Boden) in Grafenegg verwaltet. Diese adelige GHS als Landtafel konnte bis 1848 einen Vertreter in den NÖ Landtag / Landstände (bei einer Mindeststeuerleistung) entsenden.
Eigentümerin war auch – Maria Gräfin Breummer-Enkevoerth, verheiratet mit Herzog Viktor von Ratibor.
Im Jahre 1883 wurde dieser Gutshof in Gedersdorf an die Gemeinde Gedersdorf verkauft, die einzelnen Gebäude privat.
Der Gutshof (Parzelle .182/1, EZ. 841) ging durch folgende familiäre Eigentümer: 1877 Josef ∞ Anna Dewald, 1892 Maria Dewald und 1893 Josef ∞ Maria Hofbauer, 1918 Josef Hofbauer, 1919 Ernst Fischer, 1930 Leberfink, 1940 Gerstenmaier bis dato.
Auf Anfrage teilte das Landesarchiv NÖ am 9. Juli 2020 folgendes für Gedersdorf mit (K2-W-32/1679-2020). Ein Auszug davon:
„Die „Alten Gülteinlagen“ (Unterlagen zur ständischen Steuerverwaltung vor 1750) OM 95 betr. das Gut (auch „Edelmannssitz“) Gedersdorf (meist Gerestorf o.ä. geschrieben) bieten einen guten Überblick über die Besitzgeschichte in der frühen Neuzeit: 1543 Balthasar Steger (fol. 1f), vor 1574 mehrere rasche Besitzwechsel durch Heirat und Vererbung: Katharina Apfalter ∞ Konrad Wallen von Aurach, Christoph Türinger d.J. (ererbt) Wolf Vetterhueber (durch Kauf) ∞ Martha 2. ∞ Josaphat Isperer, 1574 Josaphat (!) Isperer, Hauptmann auf Melk (Kauf) (fol. 3-5), 1640 Jonas Erasmus Fu(e)hrt (ererbt) bzw. dessen Onkel (Vormund?) Helfreich von Furttenberg (durch möglicherweise „abgenötigten“ Kauf von Fuhrt, fol. 6f) dessen Witwe Anna von Furttenberg, geb. Schütterin von Klingenberg, 1648 deren „Eidam“ (Schwiegersohn) Helfreich Eusebius von Blo(e)mstein (fol. 8f), 1686 wegen Überschuldung überantwortet an Johann Andre von Weixlburg (fol. 8f), 1693 Anna Dorothea von Weixlburg verkauft an ihre Tochter Mariana Engelberta ∞ Franz Karl Wixlar von Uschiz (fol 10 f), 1694 Johann Ferdinand Franz Graf von Enckevoerth (!) [weitere Namensschreibungen: Enckevort, Enkefort, Enckenvoirt, Enkevoirt, Enghavoird, Enkevoird] erkauft „Herrschaft und Edelsitz“ Gedersdorf (mit etwas über 20 armen Untertanen, öden Äckern, Weingärten) von Wixlar von Uschiz, 1695 Weiterverkauf (mit Vorkaufsrecht) an Matthias Zellinger (Proviantamts-Offizier) (fol. 12-16), 1707 Johann Ferdinand Franz Reichsgraf von Enckevoirt: (Rück)Kauf von Josef Matthias von Zellinger (fol. 21f), (Über den jahrelangen Prozess zwischen beiden geben die alten Gülteinlagen keine Auskunft!), Gedersdorf wurde in den seit 1696 bestehenden Fideikommiss Grafenegg inkorporiert“ - u.s.w.
Zwei gleiche Objekte zu verschiedenen Zeiten des alten Freihofes Enckevoerth 1707 bis 1883. (KG Gedersdorf 12108, Parzelle .182/1, EZ. 841)
Ehemaliger Gutshof vor 1900 © Wirtschaftshof 2020 © Hermann Leder- hilger
9.5. KG Schlickendorf (Slichiusdorf) (1134) (FK 1822 OM 625, Bild Nr. 625_02u03, 22 Häuser). (LA 2 Hinweise, Pfarrarchiv 13 Hinweise).
1439 Das Stift Herzogenburg informiert mittels E-Mail 9. März 2020: „Offenbar haben die Dominikaner von Krems schon 1439 mit Erlaubnis des Stifts Herzogenburg einen Hof in Stratzdorf an die Familie Auer verkauft.
Ergänzung: In Unterlagen (zwei große Beilagenbünde) im Fideikommiss Grafenegg wurden Inhalte gesichtet, dass in der Landtafel B 37 EZ 684, Grundbogenbesitz 684/4, der Reichsgraf Johann Ferdinand von Enkevoerth und dessen Nachfolgefamilien auch Eigentum in den KG Altweidling – Donaudorf – Gedersdorf – Schlickendorf – Theiß, u.v.m. hatten, die nur in den oben angeführten Unterlagen erwähnt und digital nicht aufgenommen, oder in anderen Schriften derzeit vom Landesarchiv NÖ nicht veröffentlich wurden.
„Gedersdorf
6 Ortschaften: etwa 59 Urlehen, 1590: 121. - 1590: 167, 1751: 158, 1783: 1366 E, 1785: 1324, 1787: 205, 1794: 188-1268, 1795: 215, 1822: 207, 1846: 210-1431, 1869: 204-1442, 1880: 209-1489, 1890: 217-1619, 1900: 217-1567, 1910: 242-1585, 1923: 258-1541, 1934: 263-1407, 1939: 1386, 1951: 290-1360, 1961: 305-1298, 1971: 363-1473, 1981: 460-1647, 1991: 631-1788, 2001: 735-2055, 2011: 823-2172, 2012: 2167, 2013: 2155, 2014: 2154, 2015: 2182. 1783 (1785): Pfarre Brunn im Felde 766 E (794), Pfarre Theiß 600 (530). – Q 1783: Rauscher Heinrich, Zur Gründungsgeschichte der Josephinischen Pfarren und Lokalien im Waldviertel im Jahre 1783, in: Das Waldviertel, Neue Folge, Heft 2/1952. (18,83 km²)
Altweidling
3 Urlehen (K). - 1590: 7, 1751: 6, 1794: 8-61, 1822: 6, 1846: 81, 1869: 6-83, 1951: 12-72, 1961: 13-54, 1971: 17-65, 1981: 20-65, 1991: 28-80, 2001: 35-84, 2011: 36-81, 2014: 91, 2015: 90. Q Urlehen: Parzellenprotokoll VOMB 739: Hof, 2 Halb-, 3 Viertellehen.
Brunn im Felde
Etwa 15 Urlehen (K). - 1590: 40, 1652/54: 183 E (ab 12 J., Pfarre), 1751: 42, 1787: 45, 1794: 45-314, 1795: 43, 1822: 46, 1846: 47-316, 1869: 47-307, 1951: 76-333, 1961: 82-352, 1971: 107-451, 1981: 148-499, 1991: 183-473, 2001: 208-583, 2011: 236-681, 2014: 669, 2015: 678. Q Urlehen: Parzellenprotokoll VOMB 54: 3 Dreiviertel-, 6 Halb-, 18 Viertellehen, 17 Weinhauer (als etwa 5 Ganzlehen gerechnet).
Donaudorf
Etwa 5 Urlehen (K). - 1590: 8, 1751: 11, 1786: 79 E, 1794: 14-87, 1795: 14, 1822: 11, 1846: 114, 1851: 13-114, 1869: 11-81, 1951: 13-55, 1961: 11-48, 1971: 12-43, 1981: 13-48, 1991: 22-61, 2001: 23-58, 2011: 27-47, 2014: 46, 2015: 48. Q Urlehen: Parzellenprotokoll VOMB 76: 1 Ganzlehen, 8 Weinhauer (als Halblehen gerechnet).
Gedersdorf
1590: 46, 1751: 36, 1787: 54, 1794: 54-247, 1795: 53, 1822: 54, 1846: 57-285, 1869: 57-280, 1880: 320, 1890: 310, 1900: 334, 1910: 236, 1923: 212, 1934: 258, 1939: 258, 1951: 59-246, 1961: 57-219, 1971: 60-221, 1981: 58-224, 1991: 127-372, 2001: 144-447, 2011: 157-469, 2014: 452, 2015: 466.
Parzellenprotokoll VOMB 170: 6 Viertellehen; 42 Weinhauer.
Schlickendorf
Etwa 12 Urlehen (K). - 1590: 15, 1751: 17, 1794: 12(?)-143, 1795: 21, 1822: 20, 1846: 141, 1869: 20-154, 1951: 21-111, 1961: 21-100, 1971: 22-91, 1981: 25-92, 1991: 35-100, 2001: 46-127, 2011: 44-125, 2014: 147, 2015: 157. Q Urlehen: Katastralmappe. - Parzellenprotokoll VOMB 625: 16 Viertellehen.
Stratzdorf
10 Urlehen (K). - *1260: 6 (zu Passau), 1590: 21, 1751: 20, 1787: 21, 1794: 24-210, 1795: 24, 1822: 24, 1846: 22-164, 1869: 22-180, 1951: 31-159, 1961: 34-166, 1971: 55-226, 1981: 73-281 (-). - 1991: 62-201, 2001: 65-180, 2011: 77-176, 2014: 160, 2015: 160. Zeilendorf. Q Urlehen: Parzellenprotokoll VOMB 693: Hof, 5 Bauern (Ganzlehen), 6 Halb-, 3 Viertellehen.
Theiß
14 Urlehen (K). - 1302/08: 30, 1590: 30, 1751: 32, 1787: 47, 1794: 31-206(OB), 1795: 47, 1822: 46, 1830: 38-343, 1846: 40-330, 1869: 41-357, 1951: 78-384, 1961: 87-359, 1971: 90-376, 1981: 123-438, 1991: 174-501, 2001: 214-577, 2011: 246-593, 2014: 589, 2015: 583. Genossenschaft der 20 Hollenburger Untertanen (urk. 1622), Genossenschaft der 6 Imbacher Untertanen (urk. 1660). In Schlickendorf: Agrar-Genossenschaft der ehemaligen 18 Nußdorfer Untertanen (urk. 1658): Heppenheimer Hans, Theiß, 1933. – Q Urlehen: Parzellenprotokoll VOMB 711: 2 Bauern (Ganzlehen), 19 Halb-, 9 Viertellehen. - 1308: Urbar Freising (FRA II/36, 1871); außerdem 1302 4 H zu Göttweig und um 1260: 4 zu Passau.“
Anmerkung:
I. Die Dominikaner in Stratzdorf sind im historischen Ortslexikon NÖ als
Genossenschaft seit dem 16. Jh. nicht erhoben.
II. Bei der Personenzählung wurden nur die schulfähigen Kinder erhoben, in den Pfarren erst ab zwölf Jahre.
III. Lehengröße: Hof etwa 128 Joch, Ganzlehen etwa 64 Joch, Halblehen etwa 32 Joch, Viertellehen etwa 16 Joch, Achtellehen etwa acht Joch landwirtschaftliche Flächen.
IV. Wenige Weinhauer hatten fallweise bis zu acht Viertel Joch Weingärten (bis 112 ar), überwiegend jedoch nur bis zu vier Viertel Joch Weingärten (bis 56 ar). Die Stockkulturen hatten zwischen 2.600 bis zu 2.900 Rebstöcke pro ein Viertel Joch Weingarten (14 ar). Der Ertrag guten Weines war etwa 950 Liter Wein pro ein Viertel Joch Weingartenfläche bei etwa 1.240 kg Traubenertrag je nach Rieden und Lagen.
10. EIGENTÜMER UND ODER BESITZER NACH DEM BURG- ODER BERGRECHT IN DER ORTSGEMEINDE GEDERSDORF BIS 1848 ALS ZUSAMMENFASSUNG
Je nach Verbrechen wurden die Urteile in Niederösterreich (Ur-Österreich) in den Orten Krems / Rohrendorf / Gedersdorf u.v.a. etwa zwischen dem 13. und 18. Jh. wie folgt vollstreckt. z. B.:
1.) Lebendig verbrennen für Religions- und Sexualverbrechen, Brandstiftung, für Abfall vom christlichen Glauben, Zauberei (Hexen), Homosexualität, Ketzerei, Fälschung, Giftmord und Kirchenraub.
2.) Rädern (Knochen zerschmettern) für Raub- und Meuchelmord.
3.) Erhängen für Diebe.
4.) Enthaupten für Notzucht, Totschlag, Kindesmord, Abtreibung, Blutschande, Hochverrat und wiederholten Ehebruch.
5.) Ertränken bei Frauen mit Stein um den Hals (bei bestimmten Straftaten wie Kindesmörderin, auch Hexenprozesse).
6.) Ausdärmen für Diebstahl von Bienen.
7.) Lebendig begraben für Grenzfrevel und Ehebruch (bei Ehebruch wurde durch beider Unterleiber ein Pfahl getrieben).
8.) Die Todesstrafe Erschießen war den Soldaten vorbehalten.
Die Leibesstrafen waren: Abhacken der Hand, Abschlagen des Schwurfingers, Zungenschnitt, blenden, brandmarken und Verstümmelungen wie abschneiden der Nase und Ohren. Die leichten Leibesstrafen waren Gefängnis, Strafarbeit, auspeitschen und Pranger.
Als mildere Form der Bestrafung wurden später hohe Geldbußen eingeführt.
Fallweise kam es zur Verweisung aus dem Landgerichtsbezirk (Entstiftung = Wegnahme von Hab und Gut ohne Ablöse).
Bis ins 17. Jh. waren die Gerichte im Dorf (Dorf-Taiding) öffentlich, jeder konnte zuhören und bei Bedarf zur Aufklärung beitragen. Der Angeklagte stand in der Schranne gegenüber dem Dorfrichter und den Geschworenen. Die Geschworenen stimmten ab, und der Gerichtsherr (Ortsobrigkeit) bestätigte oder variierte das Urteil. Ab dem 17. Jh. wurden die Gerichtstage wegen des hohen Aufwandes hinter verschlossenen Türen ohne Öffentlichkeit abgehalten.
Ab dieser Zeit gab es vermehrt Geldstrafen, weil sie der Herrschaft finanziellen Nutzen brachten. Für Übeltäter, die zahlungsunfähig waren, verhängte man die Strafarbeit mit Ketten, Stein- oder Eisenkugeln. Auch die Arreststrafe wurde gebräuchlich.
Grundsätzlich war bis 1848 der Haushaltsvorstand (Landwirt, Gewerbetreibende) für alle im Haus (seinen Häusern) lebenden Personen (Frau, Kinder, Eltern, Verwandte, Dienstboten, Inleute, Lehrlinge, Gesellen, Saisonarbeiter, u.v.m.) dem Grundherrn, insbesondere auch in der Sitte, vorbehalten (hausherrliche Gewalt). Streitigkeiten hatte er zu schlichten, Unruhestifter, Stänkerer und Gewalttätige zu bestrafen. Kam der Haushaltsvorstand seinen Aufsichtspflichten nicht nach, wurde der Landwirt / Gewerbetreibende selber dafür vom Grundherrn vor dem Grund- oder Dorfgericht bestraft.
Das Dorfgericht war nur für Strafdaten innerhalb des Dorfzaunes (Palisadenzaunes) zuständig. Für die Grundstücke außerhalb des Dorfzaunes waren die Grundgerichte der vielen einzelnen Grundherren zuständig.
1. Etwa im 4. Jh. v. Chr. bildeten sich bei den Römern in den eroberten Gebieten geschlossene Orte mit allen nur möglichen Berufsarten. Man sprach damals von Latifundien (Großgrundbesitz, von Sklaven bewirtschaftetes großes Landgut, kaiserliche Verwaltung) mit etwa 600 bis 1.000 ha Grund als geschlossenes Sammel-Dorf, sie wurden an die römische Oberschicht vergeben. Es waren jedoch Leibeigene, die in der Landwirtschaft und in den verschiedensten Berufsarten ihr Leben fristeten. Später halbfreie Bauern (Kolonen), die einzelne Parzellen des Latifundiums bewirtschafteten und dafür Pacht entrichteten. Ein Latifundium wurde dabei meist von einer Villa „rustica“ als Zentrum verwaltet. Die Kultur der Etrusker war damals das Vorbild für die sesshafte Bauernkultur und Grundlagen für das politische, wirtschaftliche, religiöse und kulturelle Leben der Römer.
Günter Franz, 1875 NÖ Großgrundbesitz = landtäfliche Güter, beschreibt die immer größer werdenden finanziellen Belastungen der Pächter. „Jedoch erst der unvergessliche Kaiser Josef (1780—1790) griff das Übel an der Wurzel an; er wollte nur über freie Leute, nicht über Sklaven herrschen. Nach Jahrhunderten noch wird der Landmann seine Asche segnen, denn er war es, der ihm Freiheit und Eigentum schenkte, der den Kataster einführte“. XXVII
20. DOMINIKANERHOF ERRICHTET IM 15. JH.
Symbol für den Segen der Weinhauer „Maria im Weingarten“ (St. Margarethener Sandstein) © Hermann Lederhilger 1988
Diese Bildtafel zeigt die Ostmark der Babenberger Markgrafen.
Gründung der Markgrafschaft Ostarrichi 976. Teile des heutigen Niederösterreichs (Ur-Österreich). Gehörte zum Herzogtum Bayern.
Deutsche Landnahme im Zeitalter der Karolinger nach 791.
© Landesbibliothek NÖ
Im Jahre 1156 wurde dieses nach Osten stark erweiterte Gebiet (Ober- und Niederösterreich) zum Herzogtum erhoben. Oberöster-reich, das Land ob der Enns wurde im September 1156 aus dem Herzogtum Bayern herausgelöst. Das Gebiet Innviertel (Innbayern) blieb noch bis 1779 bei Bayern. 1457 wurde Österreich zum Erzherzogtum erhoben.
© Landesbibliothek NÖ
Hinweis: Das keltische Königreich Noricum (Gebiet Inn bis Wienerwald / südlich der Donau bis Linie Gail/Drautal) gab es schon um 129 v. Chr. Das Wort „Noricum“ bedeutet soviel wie „Ostreich“.
© Görlich 1949
25. OBERGRUNDHERRN VON 520 BIS 1848
Nach den Römern bzw. ab etwa 520 bis 788 beherrschten die Bayernherzöge vom Geschlecht der Angilofinger bestimmte Gebiete auch im Land unter der Enns. Nach Absetzung des Bayernherzogs Tassilo III. im Jahre 788 wurde auch unser Gebiet wieder Königsland.
Der Obergrundherr war immer der König (Landesfürst) oder seine Vertreter als Präfekt, als Markgraf, als Herzog, als Erzherzog.
Die Obergrundherren: ab 976 Markgrafschaft Ostarrichi (Niederösterreich), ab 1156 Herzogtum Österreich, ab 1457 Erzherzogtum Österreich
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Ab
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Als Präfekten
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Als Herzogtum
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788
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Gerold I. (Grafen)
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1156
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Heinrich II. (Herzogtum Österreich)
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1458
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Albrecht VI.
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799
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Goteram
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1177
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Leopold V.
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1463
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Friedrich V. *
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802
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Wernher
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1195
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Friedrich I.
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1485
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Matthias (ein Ungar)
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806
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Goteram
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1198
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Leopold VI.
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1493
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Maximilian I. *
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811
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Gerold II.
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1230
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Friedrich II.
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1519
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Karl I. *
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833
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Ratbot
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1246
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Wladislaw III.
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1521
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Ferdinand I. *
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856
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Karlmann
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1248
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Hermann VI.
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1564
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MaximilianII. *
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863
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Gundacker
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1250
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Friedrich (konnte die Herrschaft nie erringen)
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1576
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Rudolf V. *
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864
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Karlmann
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1251
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Ottokar Przemysl König
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1608
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Matthias I. *
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Als Markgrafen der Bayern
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1278
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Rudolf von Habsburg, König ab 1273
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1619
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Ferdinand II. *
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871
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Aribo I. (Grenzen bis Melk)
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1283
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Albrecht I. und Rudolf II. als Herzöge
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1637
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Ferdinand III. *
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907
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Rüdiger (auch für die Ungarn)
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1308
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Friedrich II. und Leopold I.
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1657
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Leopold I. *
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935
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Arpads ein Ungarn
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1330
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Albrecht II. und Otto
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1705
|
Joseph I. *
|
955
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Burkhard (Grenzen zur Wachau)
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1358
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Rudolf IV.
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1711
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Karl II. *
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976
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Leopold I. Als Markgrafschaft Ostarrichi
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1365
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Albrecht III. und Leopold III.
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1740
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Maria Theresia
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994
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Heinrich I.
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1395
|
Albrecht IV.
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1741
|
Karl III. *
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1018
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Adalbert I. (Gründung von Pfarren)
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1404
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Ernst der Eiserne und Albrecht V.
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1780
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Joseph II. *
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1055
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Ernst
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1439
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Friedrich V. und Siegmund
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1790
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Leopold VI. *
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1075
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Leopold II.
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1440
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Ladislaus (ein Böhme)
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1792
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Franz I. *
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1095
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Leopold III.
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1446
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Albrecht V.
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1835
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Ferdinand IV. *
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1136
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Leopold IV.
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Als Erzherzogtum
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1848
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Franz Joseph I. *
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1141
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Heinrich II.
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1457
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Friedrich V. als Kaiser *
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1916
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Karl I. (IV.) *
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27.000 v. Chr. Kindergrab am Wachtberg in Krems.
4.000 / 3.000 v. Chr. Skelettbestattungen, Lengyelkultur, Ober-Rohrendorf Richard Pittioni. Fundverbleib im Museum in Krems.
3.000 v. Chr. Keramik von Rohrendorf. Bäuerliche Kultur der jüngeren Stein-zeit. Rohrendorf. Fundverbleib im Museum in Krems.
780 Um diese Zeit setzen auch bei uns Ortsnamen mit der Endung –dorf ein. Dorf ist die Bezeichnung für eine geschlossene, bäuerliche Siedlung durch Karl den Großen.
791 In St. Pölten wurde das 1. Kloster in Niederösterreich errichtet.
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Martinus plebanus de Radendorff
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4. Dr. Günter Hanika (Dr. Heinrich Weigl) schreibt aber auch von einem slawischen Personennamen „Rada“ (Kurzform für Radegoj).
Zu diesem Zeitgeschehen gehörte auch immer die Volkskultur des Feierns als Dankeschön an die Natur.
Zu früheren Zeiten gab es in den Weinbauorten zu Martini eine gemeinschaftliche Leseabschlussfeier als Brauchtum. Als eindrucksvoller Höhepunkt wurde eine Winzerkönigin mit einer Vizewinzerkönigin erkoren.
Für die Kremser / Wachauer Umgebung war das immer eine besondere, feierliche Gegebenheit der Winzer. Diese Volkskulturart übernahm später auch das Land Niederösterreich.
In Erinnerung blieben folgende besondere gesellschaftliche Feiern.
Diese Bildtafel zeigt die Österreichische Winzerkönigin der Jahre 1963/64 „Erika II“ aus Rohrendorf und die Gebiets-winzerkönigin „Maria“ aus Spitz in einer späteren gesellschaft-lichen Gegebenheiten bei einer Abschlussfeier der „Kultur-gruppe aufg` sperrt is`“ in Rohrendorf im Jahre 2003.
© Hermann Lederhilger 2003
Später erfolgte eine Änderung mit dem Ehrentitel Weinkönigin.
Dagmar Kohl, Rohrendorf.
NÖ – Vize Weinkönigin (Weinhoheiten) 2015 bis 2017 als Mitrepräsentantin des Niederösterreichischen Weines bei vielen gesellschaftlichen Ereignissen im Jahresablauf.
Bei kritischen Fragen einer Fachjury geht es um Fachwissen, Redegewandtheit und gutes Auftreten u.v.m.
Mit einem Thema zum Wein kann sich jede Bewerberin vorstellen.
Weinhoheiten gibt es in Burgenland, Steiermark, Wien und in Niederösterreich.
© Dagmar Kohl 2015.
Dieser Relief-Fassboden ist heute noch in der Weinkellerei Lenz Moser (ehemaliger Lesehof ab 1696 von Unter-Rohrendorf, Gut Wädling) zu besichtigen. Angebracht auf einem 1.000 Eimer Fass (56.589 Liter).
Die Bildhauerin Sigrun Geppert benötigt im Jahre 1953 über sechs Monate, um das reich und kunstvoll verzierte Schnitzwerk aus Eichenholz zu schaffen. Ausgestellt wurde dieser Relief-Fassboden 1970 beim Kremser Volksfest.
Kurzbeschreibung des Relief-Fassbodens:
„Noah empfängt den Weinstock von Gott dem Herrn“.
Diese Wein-Etikette wurde im Jahre 2019 von der Weinkellerei Lenz Moser gestaltet.
Folgende Publikationen wurden über Rohrendorf publiziert. Diese sind in der Landesbibliothek NÖ einseh- und ausleihbar. z. B.:
1) In Kremser Werken von 1869 (Dr. Josef Kinzl) Sign.: 2.660-B) und 1885 (Dr. Anton Kerschbaumer) (Sign.: 4.060-B) wurde Rohrendorf erwähnt
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2) Das alte und das neue Rohrendorf. 1970. Sign.: 28.313 B
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3) Die Flurnamen von Rohrendorf. 1970. Sign.: 82.643-C
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4) Das neue Rohrendorf. 1970 - 1975. Sign.: 31.119 B
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5) Ortsentwicklung in einem Niederösterreichischen Straßendorf. Rohrendorf bei Krems. Diplomarbeit. Linz. 1998. Kunstuniversitätsbibliothek Linz ID-Nr.: AC02636815
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6) „Rohrendorf Der Weinberg und seine Chronik“. 2009. 288 Seiten. Sign.: 124.629 B ISBN 978-3-902589-12-5
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7) „Religion und Kirche, Dorfleben und Brauchtum“. 2012. 142 Seiten. Sign.: 139.217 B
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8) „Festschrift zum 900-jährigen Jubiläum“. 2013. 95 Seiten. Sign.: 154.379 B
|
9) „Rohrendorf 18 Jahre Kulturgruppe aufg`sperrt is`“. 2. Auflage 2014. 53 Seiten. Sign.: 130.228 B
|
10) „Neustift an der Donau, Geschichte, Wirtschaft, Gesellschaft“. 2014. 156 Seiten. Sign.: 161.023 B
|
11) „Fünf Jahre Dorferneuerung in Rohrendorf zum 30-jährigen Dorferneuerungsjubiläum in Niederösterreich“. 2015. 77 Seiten. Sign.: 175.517 B
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12) „Weinkeller und Presshäuser im Wandel der Zeit“. 2. Auflage 2018. 59 Seiten. Sign.: 182.166 B
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13) „Rohrendorfer Klein- und Naturdenkmäler“ 2. Auflage 2018. 55 Seiten. Sign.: 150.544 B
|
14) „Buschenschank in Rohrendorf. Eine Bestandsaufnahme zur Heurigenkultur“. 2. Auflage 2018. 140 Seiten. Sign.: 61.364-B
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15) „Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsbetriebe im 20. Jahrhundert“. 2. Auflage 2019. 103 Seiten. Sign.: 117.168 B
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16) „Vom Gut Wädling zum Ortsteil Neuweidling“ 2. Auflage 2019. 69 Seiten. Sign.: 187.289 B
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17) „Archäologie mit Zeitgeschichte Rohrendorf bei Krems und Umgebung“. 2019. 79 Seiten. Sign.: 198.197 B
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18) „900 Jahre Ober-Rohrendorf beim Stift Melk“. 2020. 59 Seiten. Sign.: 203.386 B
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Persönliche Anmerkungen:
» Seit wann gibt es den Namen „Rohrendorf“. Die Bedeutung des Namens [Herkunft] ist nicht geklärt, es gibt vier Möglichkeiten?
» Wem gehörte das Gebiet / Ort Ober-Rohrendorf von 1045 bis 1113 nach dem Absterben des Grafengeschlechtes der Sempt-Ebersberger?
» Wann wurde in Ober-Rohrendorf die Kapelle erwähnt?
» Wann wurde die Kirche in Ober-Rohrendorf errichtet?
» Presshäuser am Weinberg. Wann wurden die Ersten errichtet?
» Was bedeutet die Fahne „Rodendorf 1816“?
» Wo ist das Buch „Gemeinde Rohrendorf, Protokollband Unterrohrendorf 1897 – 1938“?
» Die Informationstafel in der Weinkellerei Lenz Moser ist eine nicht richtige Geschichtsdarstellung betreffend der Errichtung des Jesuitenkellers und dessen Verwaltung. Dieser wurde erst 1696 errichtet bzw. der Weinkeller nach 1773 verpachtet, so schreiben es vier Geschichtsschreiber in Krems?
» Einen Melker-Lesehof in Ober-Rohrendorf gab es nie.
Im Jahre 2009 waren die Grundlagen (Statuten, Geschäftsordnung) für einen „Verein für die Geschichte von Rohrendorf und Umgebung“ abgeschlossen. Durch die nicht leihweise Herausgabe vieler alter Bilder vom Ort (die die Dorfbürger im Gemeindeamt abgeben hatten, z. B.: OSR Erwin Stummer etwa 350) u.v.a., wurde davon wieder Abstand genommen. Der Aufbau eines Ortsgemeindearchivs mit besonderer Mitwirkung der Mitbürger war auch ein grundsätzliches Anliegen.
Es ging um das Anliegen „Heimat und Identität - Heimatforschung“. Es war eine Gemeinschaft von drei Beteiligten. Es sollte ein Gedächtnis der Ortsgemeinde werden. Es wurde auch ohne Verein als lose Kulturgemeinschaft unabhängig gearbeitet und dörfliche Publikationen in verschiedenen Bereichen erstellt.
Altweidling 4, 48, 49, 51, 53, 55, 58, 62, 63, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 100, 106
Bayern 5, 9, 14, 39, 43, 79, 95, 96, 98, 99, 104, 116
Brunn im Felde 4, 7, 42, 48, 49, 50, 51, 53, 55, 57, 58, 63, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 100, 101, 102, 106
Dominikalgründe 9, 26, 65, 81, 90, 92
Dominikanerhof 58, 59, 60, 66, 84, 101, 106
Donaudorf 4, 48, 51, 52, 55, 62, 63, 66, 67, 68, 69, 71, 72, 73, 78, 100, 101, 102, 106
Dworschak 37, 85, 105, 108, 109
Ebersberg 11, 14, 37, 38, 39, 40, 49, 57, 66, 85, 99, 116
Eisenthür 51, 52, 61, 66, 72
Englisch 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 36, 38, 44, 65, 70, 105
Förthof 12, 14, 31
Franken 9, 99, 104, 116
Frechau 34, 108, 116
Freising 13, 15, 27, 61, 64, 66
Friesinger 60, 105, 116
Gedersdorf 1, 4, 6, 7, 9, 32, 48, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 62, 63, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 82, 84, 87, 99, 100, 102, 106, 107
Gneixendorf 27, 28, 31, 33, 50, 66, 72, 116
Göttweig 6, 16, 27, 31, 32, 33, 40, 49, 50, 53, 54, 59, 60, 61, 64, 67, 72, 99, 100, 106, 109
Grafeneck 51, 54, 71
Grafenegg 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 62, 67, 72, 106
Haitzendorf 49, 50, 51, 57, 60, 69, 74, 100
Hampl 60, 105
Hanika 19, 21, 22, 36, 38, 39, 40, 44, 53, 57, 85, 98, 101, 105, 109
Heruler 104, 116
Herzog 9, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 22, 23, 24, 25, 36, 38, 41, 55, 64, 70, 91, 96, 106
Herzogenburg 7, 16, 37, 40, 50, 52, 54, 57, 58, 59, 61, 68, 72, 84, 101, 106
Hollenburg 12, 15, 27, 28, 52, 60, 61, 65, 66, 68, 72, 101
Hunnen 89, 104, 116
Illierer 116
Imbach 17, 40, 57, 61, 68, 72, 101, 105, 106, 116
Jesuitenkeller 85, 101
Keiblinger 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 43, 44, 45, 49, 70, 75, 76, 85, 102, 104, 106, 108, 109
Kelten 98, 104, 116
Kerschbaumer 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 22, 24, 25, 29, 32, 36, 38, 59, 70, 75, 102, 106, 112
Kinzl 12, 14, 29, 36, 43, 59, 78, 106, 112
Klöster 2, 6, 9, 10, 12, 25, 26, 32, 36, 47, 65, 79, 81, 90, 91, 94, 99, 106, 107
Klosterneuburg 17, 53, 68, 100, 106
Krems 1, 3, 6, 9, 10, 11, 12, 13, 16, 17, 18, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 42, 45, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 57, 58, 59, 61, 62, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 72, 73, 74, 76, 78, 79, 81, 84, 86, 87, 90, 94, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 112, 113
Kremsmünster 18, 37, 40, 98, 116
Kugler 104, 106, 116
Lambach 18, 37, 40, 54, 69, 106, 107, 116
Landersdorf 23, 27, 30, 33, 42, 116
Langobarden 104, 116
Lechner 7, 81, 84, 99, 106
Lesehof 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 34, 37, 38, 44, 47, 50, 51, 52, 54, 58, 59, 62, 65, 66, 68, 69, 70, 71, 85, 92, 108, 111, 113
Lesehöfe 1, 2, 12, 26, 32, 33, 36, 47, 65, 81, 90, 92, 108
Mautern 32, 33, 51
Melk 6, 11, 19, 21, 37, 38, 41, 43, 44, 45, 56, 60, 72, 85, 96, 99, 100, 102, 106, 108, 112
Moser 85, 101, 111, 113, 116
München 11, 41, 116
Neugebauer 10, 106, 116
Neustift 3, 11, 15, 42, 100, 101, 112
Neu-Weidling 49
Niedernburg 21, 40, 44, 45, 100, 106, 116
Nondorf 101
Noricum 95, 98, 116
Passau 20, 21, 37, 38, 40, 44, 53, 54, 59, 61, 64, 69, 99, 100
Plessner 13, 14, 17, 18, 20, 21, 22, 24, 36, 37, 39, 40, 41, 44, 60, 61, 108, 109, 116
Plöckinger 9, 10, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 19, 20, 21, 22, 24, 25, 33, 36, 37, 39, 52, 75, 85, 102, 106
Quaden 104, 116
Raitenhaslach 22, 37, 40, 41, 45, 49, 70
Rehberg 12, 15, 21, 27, 29, 30, 33
Rohrendorf 1, 3, 6, 7, 11, 12, 20, 21, 22, 24, 25, 26, 27, 32, 33, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 49, 53, 60, 70, 72, 75, 76, 78, 80, 85, 87, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 104, 105, 106, 108, 109, 110, 111, 112, 113
Römer 79, 98, 99, 104, 105, 116
Rugier 104, 116
Rustikalgründe 9, 10, 52, 65, 81
Salzburg 10, 23, 57, 70, 106, 116
Sammelhöfe 7, 47, 72, 90, 94, 116
Schlickendorf 4, 48, 51, 55, 57, 58, 62, 64, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 100, 101, 106
Slawen 9, 60, 99, 104, 105, 116
St. Florian 6, 11, 24, 37, 38, 40, 43, 45, 70, 106, 108
Stein 9, 16, 18, 24, 25, 26, 27, 28, 31, 33, 35, 37, 67, 77, 98, 100, 102, 106
Störmer 104, 107
Stratzdorf 4, 7, 48, 51, 57, 58, 59, 60, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 84, 89, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106
Stratzing 32, 33, 116
Tassilo 96, 116
Theiß 4, 48, 49, 51, 52, 55, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 78, 99, 101, 102, 104, 105, 106, 107
Traismauer 33, 52, 57, 71, 116
Weigl 47, 76, 107, 109
Weinhauer 10, 38, 42, 47, 63, 64, 74, 94, 116
Weinzierl 12, 13, 15, 16, 17, 22, 25, 27, 28, 29, 32, 41, 65, 66, 70
Wilhering 25, 34, 35, 37, 40, 53, 71, 100, 106, 108
Zwettl 6, 11, 25, 29, 30, 40, 72, 100
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